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Manipulation beim Goldpreis – Welche Rolle Zentralbanken spielen. Das Machtsytem der Zentralbanken ist bedroht. Gold bedroht das Machtsystem der Zentralbanken, die ungedecktes Papiergeld drucken. So wie in der letzten Zeit, wo wöchentlich bis zu 150 Mrd. Euro frisch in den Markt geworfen wurden. Experten warnen vor Manipulationen beim Goldpreis. Manipulation durch Politik und reiche Interessen. Zentralbanken halten Gold bewusst auf niedrigem Niveau.
Mainipulation – gezielte Eingriffe der Zentralbanken
Der bekannte Marktanalytiker Dimitri Speck spricht in einem Interview von gezielten Eingriffen der Zentralbanken in den Markt, die er zudem auch beweisen könne. Der Volkswirt Thorsten Polleit pflichtet ihm bei. Gold ist der natürliche Gegenspieler der ungedeckten Papier- und Kreditwährungen. Bereits seit Jahrzehnten gibt es von seiten der Zentralbanken Eingriffe in die Edelmetall-Märkte, um die Preise von Gold und Silber künstlich zu drücken oder unten zu halten, wie Beobachter festgestellt haben. Ein Grund ist schnell ausgemacht, somit erscheinen Preise für Aktien und Immobilien am Markt viel attraktiver.
Manipulation – Goldpreis an den Terminmärkten
Damit werde allerdings auch die systemische Krise bei den genannten „Fiat-Währungen“ übertüncht, kritisiert Goldmarkt-Insider und Buchautor Dimitri Speck erneut im SNA-Interview. Er forscht seit Jahren zu Veränderungen und Eingriffen beim Goldpreis an den Terminmärkten. „2001 stieß er auf eine Anomalie im Goldpreis, mit der er nachweisen konnte, dass die Zentralbanken seit 1993 systematisch am Goldmarkt intervenieren“, schreibt der „Investor Verlag“ über ihn. Darüber berichtet Speck in seinem Buch „Geheime Goldpolitik: Warum die Zentralbanken den Goldpreis steuern“: „Wir hatten jetzt aktuell doch nachhaltige Goldpreis-Interventionen meiner Meinung nach. Was insbesondere den Goldpreis-Anstieg in den letzten Monaten verhindert hat. Das kann ich auch begründen. Solche Goldpreis-Interventionen systematischer Art gibt es seit dem 15. August 1993 und wir konnten jetzt beim aktuellen Goldpreis-Anstieg beobachten, dass anscheinend die Marke von 2000 Dollar je Unze im Januar 2021 verhindert werden sollte.“
Inflation stärker als erwartet
„Ab April wurden Inflationsraten in den USA publiziert, die stärker waren als erwartet und ab Mai ging das dann auch stark durch die Medien – und dann stieg der Goldpreis. Dann gab es wenige Wochen darauf die ersten plötzlichen Rückgänge.“ Dies sei untypisch, erklärt er. Denn „wenn die Inflation stärker ist als erwartet, und wenn das noch nicht eingepreist ist im Goldpreis, dann ist eigentlich mit dem Goldpreis-Anstieg zu rechnen“. Das wäre aus seiner Sicht das erste Indiz dafür, dass dieser Rückgang durch eine Intervention ausgelöst war. „Dann hatten wir im August einen scharfen Rückgang beim Goldpreis“, so Speck weiter, „nämlich vom sechsten – das war ein Freitag – bis achten August. Vor allem am neunten August, am Montag, in der Früh über den Terminmarkt“. Und fügte hinzu:
Beeinflussung des Goldpreises
„Dieses Freitag-Montag-Muster hatten wir auch schon in der Zypern-Krise 2013. Wenn jemand eine große Portion an Futures über den Terminmarkt verkauft – es ging hier um vier Milliarden nominell – dann macht er das natürlich immer in einen liquiden Markt herein. Und jeder Broker, der das professionell und für institutionelle Investoren ausführt, verteilt die Order über die Zeit, bis es dann ordentlich verteilt ausgeführt ist. Wir hatten dort einen Rückgang des Goldpreises um knapp 100 Dollar.“
Wäre es nicht zu dieser jüngsten Manipulations-Episode in Australien gekommen, wäre der Goldpreis je Unze wohl damals über 2000 US-Dollar gestiegen, ist Speck überzeugt. In einem früheren Interview sprach er davon, dass „US-Kräfte ein Interesse an der Beeinflussung des Goldpreises“ hätten.
Thorsten Polleit, Ökonom und Chef-Volkswirt bei „Degussa Goldhandel“, kam zur gleichen Einschätzung wie zuvor Edelmetall-Fachmann Speck. Seit Jahren warnt er vor einer zu kurzfristig gedachten lockeren Geldpolitik durch Staaten und Zentralbanken. Vor allem vor niedrigen Zinsen, Inflation und dem Verlust der Kaufkraft unserer Währungen.
Manipulation größten Ausmaßes
„Ich kann nur betonen, wie stark das ganze Kapitalmarkt-Geschehen manipuliert wird – man muss es so nennen. Durch diese Niedrigzins-Politik, die gewissermaßen über die vorhandenen Probleme hinwegtäuscht. Die den Kreditfluss künstlich aufrechterhält. Die dazu beiträgt, Immobilien- und Aktienpreise in die Höhe zu treiben. Das sind natürlich Politiken diesseits und jenseits des Atlantiks, seitens der Zentralbanken eingeleitet und fortgeführt, die kurzfristig tatsächlich in der Lage sind, eine Krise zu übertünchen. Aber die eben auch weitere Ungleichgewichte schafft.“ Die heutige Welt, insbesondere die Finanzwelt, werde an vielen Stellen „manipuliert und beeinflusst“, erklärte der Chef-Volkswirt. „Nach politischen Maßstäben. Das betrifft natürlich auch das Geschehen am Kapitalmarkt.“ Auch die Niedrigzins-Politik sei eine Manipulation größten Ausmaßes. (AH)
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