Alex Honnold: Ein Blick auf das Leben des Free-Solo-Kletterers

Der amerikanische Profikletterer Alex Honnold hat nicht nur die vertikalen Höhen der Felsen erklommen, sondern auch in finanzieller Hinsicht beachtliche Gipfel erklommen. Mit einem Nettovermögen von geschätzt 5 Millionen Dollar hat Alex Honnold nicht nur die Welt des Kletterns erobert, sondern auch wirtschaftlichen Erfolg in seinem Feld erreicht.

Frühes Leben

Geboren am 17. August 1985 in Sacramento, Kalifornien, begann Alex Honnold im Alter von fünf Jahren mit dem Klettern. Mit deutschen und polnischen Wurzeln verfolgte er seine Leidenschaft intensiv und gewann als Teenager zahlreiche Kletterwettbewerbe. Obwohl er an der University of California in Berkeley Bauingenieurwesen studierte, zog es ihn bald vom Hörsaal in die freie Natur. Zwischen 2004 und 2009 lebte er von 300 Dollar pro Monat, eine Zeit, die von Abenteuern, Reisen im Minivan seiner Mutter und nächtlichen Zeltübernachtungen geprägt war.

Karriere als Kletterer

Obwohl Alex Honnold in der Kletterszene bis etwa 2007 relativ unbekannt blieb, veränderte eine beeindruckende Leistung im Yosemite Valley in Kalifornien 2007 sein Schicksal. Durch die Bezwingung der Kletterrouten Astroman und Rostrum an einem einzigen Tag erlangte er erstmals größere Anerkennung. Weitere bahnbrechende Solo-Besteigungen folgten, darunter der Moonlight Buttress des Zion im Jahr 2008 und die reguläre Nordwestwand des Half Dome im Jahr 2012, die er in nur einer Stunde und 22 Minuten erklomm. Die Teilnahme an der Sendung „60 Minutes“ und dem Dokumentarfilm „Alone on the Wall“ brachte ihm 2012 zusätzliche öffentliche Aufmerksamkeit. Gemeinsam mit Hans Florine brach er im Juni desselben Jahres den Rekord für die schnellste Begehung des El Capitan mit einer Zeit von 2 Stunden, 23 Minuten und 46 Sekunden.

Der Höhepunkt seiner Karriere kam 2017, als er als erster Mensch den El Capitan über die 2.307 Meter hohe Freerider-Route in einer atemberaubenden freien Solobegehung bezwang. Die Dokumentation „Free Solo“ von Jimmy Chin und Elizabeth Chai Vasarhelyi gewann 2018 einen Oscar für den besten Dokumentarfilm und festigte Honnolds Platz in der Sportgeschichte.

Preise und Auszeichnungen an Alex Honnold

• 2010: Golden Piton Award [fr] der Zeitschrift Climbing, für Ausdauerklettern
• 2015: Honnold wurde zusammen mit Tommy Caldwell mit dem Piolets d’Or für die erste vollständige Durchquerung der Fitz Roy Range in Patagonien, Argentinien, ausgezeichnet.
• 2018: Robert und Miriam Underhill Award des American Alpine Club, für herausragende Leistungen in verschiedenen Bereichen des Kletterns
• 2018: Besondere Erwähnung der Piolets d’Or für seinen herausragenden Beitrag zum Klettern im Jahr 2017

Alex Honnolds Einfluss auf die Klettergemeinschaft

Alex Honnolds einzigartige Fähigkeiten und bahnbrechenden Erfolge haben einen tiefgreifenden Einfluss auf die Klettergemeinschaft. Seine Solo-Besteigungen haben die Grenzen des Möglichen erweitert und ihn zu einer Legende in der Welt des Kletterns gemacht. Doch es ist nicht nur seine körperliche Stärke, sondern auch seine mentale Ausdauer und sein Fokus, die Kletterer weltweit inspirieren.

Durch seine Präsenz in den Medien und die Veröffentlichung von Dokumentarfilmen wie „Free Solo“ hat Honnold das Bewusstsein für den Klettersport gesteigert.

Finanzen und Investitionen

Alex Honnold hat sein Vermögen durch strategische Investitionen und ein diversifiziertes Finanzportfolio gesteigert. Sein Nettovermögen wird auf 5 Millionen US-Dollar geschätzt.  Trotz seines finanziellen Erfolgs führt er einen bescheidenen Lebensstil, indem er sparsam mit seinen Ausgaben umgeht. Honnold priorisiert Erfahrungen und sinnvolle Projekte über materielle Besitztümer.

Im Jahr 2012 gründete Alex Honnold die Honnold Foundation, eine gemeinnützige Organisation mit dem Ziel, nachhaltige Energieversorgung und verbesserte Lebensstandards für bedürftige Menschen in den USA und Afrika zu ermöglichen. Die Stiftung konzentriert sich insbesondere auf Solarenergieprojekte in Kalifornien, Colorado, der Navajo Nation Reservation und verschiedenen Standorten in Afrika. Er spendet ein Drittel seines Einkommens an die Honnold Foundation. Sein Einkommen wird auf 200.000 Dollar pro Jahr geschätzt. Das tatsächliche Einkommen hängt wahrscheinlich stark von den Verkaufszahlen der Filme und Bücher ab. Details aus Verträgen sind nicht bekannt.

2019 veröffentlichte er sein Buch «Allein in der Wand – Free Solo». Der Kletterstar wirft einen Blick auf Highlights seiner Karriere, darunter die Free-Solo-Begehung des „Moonlight Buttress“ in Utah und die „Fitz Traverse“ in Patagonien mit Tommy Caldwell. Besonders betonte er die historische Besteigung des El Capitan im Jahr 2017, die in „Free Solo“ festgehalten wurde.

Persönliches Leben und Wohltätigkeitsarbeit von Alex Honnold

Im Jahr 2015 lernte Honnold Sanndi McCandless kennen, und die beiden verlobten sich Ende 2019, bevor sie im September 2020 heirateten. Die Beziehung wurde im Dokumentarfilm „Free Solo“ beleuchtet. Abseits der Felsen engagiert sich Honnold auch für wohltätige Zwecke.

Insgesamt zeigt sich Alex Honnold nicht nur als herausragender Kletterer, sondern auch als wohltätig engagierter Mensch und Familienvater, der seine Leidenschaft und seinen Erfolg auf und abseits der Felsen nutzt, um positive Veränderungen in der Welt herbeizuführen.

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