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Private Krankenversicherung – aktuelle PKV Tarife im JDC Trendbarometer – Die privaten Krankenversicherungen (PKV) in Deutschland haben für 2025 einige Änderungen und Anpassungen vorgenommen. Die Versicherungspflichtgrenze wurde auf 73.800 Euro jährlich angehoben, was bedeutet, dass Arbeitnehmer ein höheres Einkommen erzielen müssen, um zwischen gesetzlicher und privater Krankenversicherung wählen zu können1. Die Arbeitgeberzuschüsse zur privaten Kranken- und Pflegeversicherung sind 2025 deutlich gestiegen, mit einem maximalen Zuschuss zur Krankenversicherung von 471,32 Euro pro Monat – es kommt Bewegung in den PKV-Markt.
Private Krankenversicherung – aktuelle Änderungen
👉 Versicherungspflichtgrenze auf 73.800 Euro jährlich angehoben.
👉 Arbeitgeberzuschuss wurde auf 471,32 erhöht
👉 Zuschuss zur privaten Pflegeversicherung steigt auf 99,23 Euro pro Monat
👉 Beitragsbemessungsgrenze wurde auf 66.150 Euro angehoben
👉 Pflegeversicherungsleistungen wurden um 4,5 Prozent angehoben
👉 Zum 1. Juli 2025 werden die AVB/PPV angepasst
👉 Einführung des E-Rezepts und der elektronischen Patientenakte (ePA)
Private Krankenversicherung – aktuelle PKV Tarife
Krankenversicherte müssen im kommenden Jahr mit höheren Kosten rechnen. Bei der gesetzlichen Krankenversicherung werden der Höchstbeitragssatz und die Zusatzbeiträge angehoben, und auch die privaten Krankenversicherer haben deutliche Prämiensteigerungen angekündigt. Versicherte haben aber die Möglichkeit, sich einen günstigeren Anbieter zu suchen und bestimmte Leistungen über Zusatzversicherungen abzudecken. Laut den Tarifberechnungen des unabhängigen Analysehauses MORGEN & MORGEN als Basis für das aktuelle JDC Trendbarometer kommt Bewegung in den PKV-Markt.
● Vor allem Angestellte, Beamte und Freiberufler haben sich im laufenden Jahr neue Tarife für eine private Kranken-Voll- oder Zusatzversicherung berechnen lassen.
● Bei den Zusatzversicherungen werden die Bereiche stationäre Versorgung, Pflegetagegeld und ambulante Versorgung immer stärker nachgefragt.
● Während die Nachfrage nach einer prämiensparenden Selbstbeteiligung sinkt, steigen die Wünsche der Menschen nach mehr Komfort bei stationären Leistungen.
Aktuelle PKV-Tarife und Kosten – Beispiel:
Die Kosten für private Krankenversicherungen variieren je nach Alter, Gesundheitszustand und gewähltem Leistungsumfang. Hier einige Durchschnittswerte für 35-jährige gesunde Versicherte:
- Beamte: ca. 200 Euro monatlich (mit 50% Beihilfeanspruch, Komfort- bis Premiumtarife)2
- Angestellte: ca. 400 Euro monatlich (200 Euro Eigenanteil nach Arbeitgeberzuschuss, Komfort- bis Premiumtarife)2
- Selbstständige: ca. 430 Euro monatlich (Einsteiger- bis Komforttarife)2
Im Durchschnitt kostet eine private Krankenversicherung 623 Euro, für Beamte 270 Euro. Die Beiträge sind 2025 für Versicherte im Durchschnitt um zwölf Prozent gestiegen. Private Krankenversicherungen werden im Laufe der Zeit teurer. In den letzten zehn Jahren stiegen die Tarife durchschnittlich um 3,1 Prozent pro Jahr. Es ist wichtig, ein Finanzpolster für mögliche Beitragssteigerungen im Alter anzulegen.
PKV-Anbieter bieten verschiedene Tarifmodelle an:
🔸 Einsteigertarife: Mittleres Leistungsniveau, ähnlich der gesetzlichen Krankenkassen
🔸 Komforttarife: Hohes Leistungsniveau, deutlich über dem der gesetzlichen Krankenkassen
🔸 Premiumtarife: Sehr hohes Leistungsniveau mit umfangreichen Zusatzleistungen
Private Krankenversicherung – Beispiele aktueller Tarife
Für einen 35-jährigen Angestellten bietet die HanseMerkur einen Basis-Tarif „Start Fit KVS1, PSV, 500 €“ für 238,75 € monatlich an. Die Allianz PKV hat für 2025 Beitragserhöhungen von bis zu 40% in einigen Tarifen vorgenommen. Bei der Wahl einer privaten Krankenversicherung ist es ratsam, verschiedene Anbieter und Tarife sorgfältig zu vergleichen und sich von unabhängigen Experten beraten zu lassen, um den optimalen Schutz zu finden.
- Die UKV hat für bestimmte Tarife eine Beitragsgarantie bis Ende 2025 ausgesprochen, darunter:
- GesundheitVARIO 400, 800, 1600
- VARIOAmbulant+, VARIOKlinik+, VARIOZahn+
- CompactPRIVAT Start 250, Start 900, CompactPRIVAT/S-Plus, S21
- Bei der INTER PKV könnten einige verkaufsoffene Tarife 2025 Beitragserhöhungen erfahren, wie:
- QualiMed Premium (QMP300, QMP600, QMP1200)
- QualiMed Basis (QMB300, QMB600, QMB1200)
- QualiMed Exklusiv (QME300, QME600, QME1200)3
- Die Allianz PKV plant Beitragserhöhungen für 2025, die hauptsächlich ältere, bereits geschlossene Tarife betreffen4.
Statt neuer Tarife liegt der Fokus 2025 auf Anpassungen bestehender Tarife und allgemeinen Änderungen im PKV-System, wie erhöhte Versicherungspflichtgrenzen und Arbeitgeberzuschüsse.
PKV-Beiträge senken
- Standardtarif: Für Versicherte über 55 Jahre oder mit PKV-Eintritt vor 20091
- Basistarif: Für Empfänger staatlicher Leistungen4
- Beitragsentlastungstarife: Zur Reduzierung des Beitrags im Rentenalter6
Wechsel in die GKV
Für Versicherte mit niedrigem Einkommen kann unter Umständen ein Wechsel in die gesetzliche Krankenversicherung sinnvoll sein. Bevor Sie Änderungen vornehmen, lassen Sie sich von unabhängigen Experten beraten, um die für Sie optimale Lösung zu finden. Handeln Sie frühzeitig, um Beitragsschulden und einen möglichen Wechsel in den Notlagentarif zu vermeiden.
Basistarif und Notlagentarif der privaten Krankenversicherung (PKV)
- Ambulante und stationäre Heilbehandlung
- Arzneimittelversorgung
- Heilmittel und Hilfsmittel
- Zahnbehandlung und Zahnersatz
- Vorsorgeuntersuchungen und Schutzimpfungen
- Leistungen bei Schwangerschaft und Mutterschaft
- Anspruch auf Krankentagegeld
Die Beiträge für den Basistarif und den Notlagentarif der privaten Krankenversicherung (PKV) unterscheiden sich deutlich:Der Höchstbeitrag für den Basistarif beträgt 2025 843,52 € pro Monat. Dieser Betrag orientiert sich am Höchstbeitrag der gesetzlichen Krankenversicherung zuzüglich des durchschnittlichen Zusatzbeitrags der Kassen1. Wichtige Aspekte zum Basistarif:
- Hilfebedürftige zahlen nur die Hälfte, also etwa 421,76 € monatlich.
- Der tatsächliche Beitrag kann oft niedriger ausfallen, da er sich nach dem Eintrittsalter richtet.
- Durch Wahl eines Selbstbehalts (300 €, 600 €, 900 € oder 1.200 € jährlich) kann der Beitrag gesenkt werden.
Der Notlagentarif bietet deutlich eingeschränkte Leistungen:
- Behandlung von akuten Erkrankungen und Schmerzzuständen
- Leistungen bei Schwangerschaft und Mutterschaft
- Für Kinder und Jugendliche: Medizinisch notwendige Heilbehandlungen, Vorsorgeuntersuchungen und Schutzimpfungen
Spezifische Leistungen im Notlagentarif:
- Ambulante ärztliche Leistungen bei akuten Erkrankungen und Schmerzzuständen
- Verschreibungspflichtige Arzneimittel
- Heilmittel für Kinder und Jugendliche unter bestimmten Bedingungen
- Hilfsmittel in Standardausführung
- Schmerzstillende Zahnbehandlungen und notwendige Zahnfüllungen
- Allgemeine Krankenhausleistungen im nächstgelegenen geeigneten öffentlichen Krankenhaus
Der Notlagentarif ist als vorübergehende Lösung konzipiert und bietet nur einen Mindestversicherungsschutz. Zusatzversicherungen ruhen während der Versicherung im Notlagentarif.
- Die monatlichen Prämien liegen meist zwischen 100 und 125 Euro.
- Einige Quellen nennen einen Betrag von ungefähr 80 Euro monatlich.
- Der Beitrag kann durch Anrechnung bestehender Altersrückstellungen um bis zu 25% auf etwa 60 Euro sinken.
Der Notlagentarif bietet nur eine Mindestabsicherung und baut keine neuen Altersrückstellungen auf, was den niedrigen Beitrag erklärt. Es ist wichtig zu beachten, dass die genauen Beiträge je nach individueller Situation und Versicherungsunternehmen variieren können. Für eine präzise Berechnung sollte man sich direkt an die Versicherungsgesellschaft wenden.
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