China hat den Export von Gallium, Germanium und Antimon in die USA mit sofortiger Wirkung verboten. Noble Elements (Noble BC) informiert über die aktuelle Lage: Ab sofort liefert China kein Gallium und Germanium mehr in die USA Die Entscheidung wurde am Dienstag, den 3. Dezember 2024, vom chinesischen Handelsministerium bekannt gegeben. China dominiert den globalen Markt für diese Metalle mit einem Marktanteil von 90% für Gallium und etwa 80% für Germanium. China begründet diesen Schritt als Reaktion auf die verschärften US-Exportkontrollen für Halbleitertechnologien. Chinas jetziger Schritt kann als neue Stufe der Eskalation gesehen werden.
 
Die wichtigsten Punkte:
  • Gallium wird in Radar- und Lenkwaffensystemen eingesetzt.
  • Germanium findet Verwendung in Nachtsichtgeräten.
  • Antimon dient beim Härten von Munition und als Flammenschutzmittel.
  • Lieferquellen für diese kritischen Rohstoffe zu stärken
  • Noble Elements – Technologiemetalle mit Zukunft – wie Sie davon profitieren können
 
Noble Elements / Noble BC (Squarevest)

China den Exportstopp – Warnschuss für Europa

Noble Elements (Noble BC): „Die Frage ist nur, welche Rohstoffe als nächstes betroffen sein werden. Was macht Europa, wenn China den Exportstopp auf uns ausweitet? Ohne Chinas kritische Metalle können auch wir nicht auf eigenen Füßen stehen. Damit gilt für diese Eskalation das gleiche wie für die vorherigen: Sie ist ein (jetzt noch lauterer) Warnschuss für uns, eigene stabile Lieferketten für Hightechmetalle wie Gallium und Seltene Erden wie Neodymoxid aufzubauen“. Es ist wichtig zu beachten, dass es sich bisher um Exportkontrollen und nicht um ein vollständiges Exportverbot handelt. Dennoch zeigt die Situation die Notwendigkeit, die Resilienz und Diversifizierung von Lieferquellen für diese kritischen Rohstoffe zu stärken.
 

China – Export von kritischen Metallen in die USA untersagt

China hat den Export von kritischen Metallen wie Gallium, Germanium und Antimon in die USA untersagt. Die chinesische Regierung begründet diesen Schritt mit dem Schutz der nationalen Sicherheit. Diese Maßnahme ist eine direkte Reaktion auf die jüngsten US-Beschränkungen, die Chinas Zugang zu fortschrittlichen Speicherchips und Chipfertigungstechnologien einschränken. Zusätzlich wurden über 100 chinesische Unternehmen auf eine Handelsblacklist gesetzt.

Die betroffenen Metalle haben bedeutende militärische Anwendungen:

  • Gallium wird in Radar- und Lenkwaffensystemen eingesetzt.
  • Germanium findet Verwendung in Nachtsichtgeräten.
  • Antimon dient beim Härten von Munition und als Flammenschutzmittel.

Die USA sind stark von chinesischen Lieferungen dieser Metalle abhängig. Der Exportstopp könnte daher die Produktion in Bereichen wie Halbleiter, Elektrofahrzeuge und Verteidigung erheblich beeinträchtigen.

Für Europa dient dieser Schritt als Warnsignal. Sollte China den Exportstopp auf europäische Länder ausweiten, könnten auch hierzulande Lieferketten für Hightech-Metalle wie Gallium und Germanium unterbrochen werden. Dies unterstreicht die Dringlichkeit, unabhängige und stabile Lieferketten für kritische Rohstoffe aufzubauen.

  • Kurz- und mittelfristig kann die reduzierte Produktion aus China nicht durch andere Länder aufgefangen werden.
  • Die Exportbeschränkungen haben bereits zu einem erheblichen Preisanstieg bei beiden Metallen geführt.
  • Bei einer Verschärfung der Beschränkungen oder einem vollständigen Exportverbot könnte es zu einer regelrechten Preisexplosion kommen.

Auswirkungen auf die Industrie

  • Gallium und Germanium sind essentiell für die Herstellung von Mikrochips, Glasfaserkabeln und Solarpaneelen.
  • Die Verknappung könnte zu Produktionsengpässen in der globalen Halbleiterindustrie und anderen Hightech-Branchen führen.
  • Viele elektronische Geräte und Technologien, von Smartphones bis zu Fotovoltaikanlagen, könnten von Preissteigerungen betroffen sein.

Diese Entwicklungen unterstreichen die Notwendigkeit einer Diversifizierung der Lieferquellen und einer Stärkung der Resilienz bei der Versorgung mit kritischen Rohstoffen, insbesondere für westliche Länder.

Lars Kruse - Noble BC (Business Leaders)

Die chinesischen Exportkontrollen für Gallium und Germanium, die bereits am 1. August 2023 in Kraft traten, haben erhebliche Auswirkungen auf die globale Versorgung dieser kritischen Rohstoffe:
  1. Preisanstieg: Die Preise für Gallium und Germanium sind seit der Ankündigung der Exportkontrollen deutlich gestiegen, was auf eine vorübergehende Verknappung bei gleichzeitig hoher Nachfrage zurückzuführen ist.
  2. Versorgungsengpässe: China dominiert die globale Produktion von Gallium (über 90%) und Germanium (über 80%). Eine Reduktion oder Beschränkung der Exporte kann kurz- und mittelfristig nicht durch die Produktion aus anderen Ländern aufgefangen werden.
  3. Auswirkungen auf die Halbleiterindustrie: Die Exportkontrollen könnten sich auf die globale Halbleiterindustrie auswirken, da beide Metalle wichtige Komponenten in der Herstellung von Halbleitern und elektronischen Geräten sind.
  4. Verstärkte Abhängigkeit: Die Situation verdeutlicht die gefährliche Rohstoffabhängigkeit des Westens von China, insbesondere bei Technologiemetallen und Seltenen Erden.
  5. Potenzielle Verhandlungsmasse: Experten vermuten, dass China mit diesen Kontrollen Verhandlungsspielraum im Technologiekrieg mit den USA gewinnen möchte.
  6. Mögliche Diversifizierung: Die Situation könnte zu verstärkten Bemühungen führen, alternative Bezugsquellen zu erschließen oder die Produktion in anderen Ländern wieder aufzunehmen.