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Energiestandard D – Die Europäische Union plant eine weitere Vorschrift im Rahmen der EU-Gebäudeenergieeffizienzrichtlinie (EPBD). Das bedeutet einen weiteren Sanierungszwang für Hausbesitzer mit dem Ziel weniger Energie zu verbrauchen und mehr für den Klimaschutz zu tun. Für Hausbesitzer stehen damit weitere Sanierungen für eine bessere Dämmung an, auch Dächer sind von den Sanierungsvorschriften betroffen.Neue Gebäude sollen bereits ab 2028 emissionsfrei sein. Die Gebäude verbrauchen nach Ansicht des EU-Parlament noch immer zuviel Energie – der Gebäude-Energieverbrauch liegt bei ca. 40 Prozent – gemessen am Gesamtbedarf. Auch bei der CO2-Emissionen in Europa liegen Gebäude mit ca. 36 Prozent über den Zielen zum Klimaschutz. Das Ziel ist eine sozial-gerechte Transformation des Gebäudesektors zu erreichen.
Energiestandard D – Sanierungszwang für Hausbesitzer
Der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes warnt: „EU-Energieeinsparziele gefährden Renovierungsmotivation – Bei der europäischen Gebäudeenergieeffizienzrichtlinie (EPBD) strebt das EU-Parlament höhere Ziele an als EU-Kommission und Mitgliedstaaten. Die Mitgliedstaaten hatten sich im Oktober 2022 zunächst auf eine Abschwächung der Regeln verständigt. Heute aber einigte sich der Industrieausschuss auf noch ambitioniertere Regeln als die EU-Kommission. Das geht nach Ansicht des Deutschen Baugewerbes in die falsche Richtung“. Die Mitgliedstaaten der Europäischen Union werden verpflichtet, Gebäude mit der schlechtesten Energie-Effizienz bis zum Jahr 2033 um mindestens ein bis drei Energieeffizienzklassen zu verbessern.
Energieeffizienzklasse D: Bedeutet, dass Ihr Haus etwa 100 bis 130 kWH/(m²a) pro Jahr verbrauchen darf.
In der überarbeiteten Richtlinie wird dargelegt, wie Europa bis 2050 zu einem emissionsfreien und vollständig dekarbonisierten Gebäudebestand gelangen kann. Die vorgeschlagenen Maßnahmen werden die Renovierungsquote erhöhen, insbesondere in Bezug auf die in den einzelnen Mitgliedstaaten am schlechtesten abschneidenden Gebäude.
EU-Richtlinienentwurf – EU-Gebäudeenergieeffizienzrichtlinie
Der Bildzeitung liegt der EU-Richtlinienentwurf des EU-Parlaments vor, darin heist es: „.. bis 2033 sollen ALLE Wohngebäude in Deutschland einen speziellen Energiestandard (Standard D) erreichen“. Der Geschäftsführer des Deutschen Naturschutzring – Florian Schöne befürwortet die neuen angestrebten Ziele in der Verordnung: “ Anlässlich der bevorstehenden Abstimmung über die EU-Gebäudeenergieeffizienzrichtlinie (EPBD) im Industrieausschuss des EU-Parlaments und der Verhandlungen zur EU-Energieeffizienzrichtlinie (EED) zwischen Rat, Kommission und Parlament fordert der Umweltdachverband Deutscher Naturschutzring (DNR), dem Thema Energieeffizienz zukünftig einen höheren Stellenwert beizumessen und Energieeinsparung zu einer zentralen Säule des europäischen Energiewendeprojekts zu machen. Die derzeitigen Ambitionsniveaus bei beiden Richtlinien sind zu niedrig und tragen dem Handlungsbedarf noch nicht ausreichend Rechnung. Das Parlament hat die Gelegenheit, Europa wieder ein Stück zurück auf den Pfad der Klimaneutralität zu bringen. Denn jede eingesparte Kilowattstunde schont das Klima und bringt uns der Energiewende näher“.
Energiestandard D – notwendig für die Erreichung der Klimaziele
Jutta Paulus – Mitglied des Europäischen Parlaments als Teil der Fraktion Die Grünen/EFA über die Hintergründe zur EU-Richtlinie über Gebäudeenergieeffizienz: „Die Grünen/EFA Fraktion im Europäischen Parlament hat sich im Rahmen der Verhandlungen besonders für die Verringerung von Energiearmut und die Erreichung der Klimaziele stark gemacht“. Und weiter: „Mit der EPBD werden Mindestnormen für die Gesamtenergieeffizienz festgelegt, die ein schrittweises Verbessern der Gebäude mit der größten Energieverschwendung vorschreiben. Um die Gebäudeeigentümer bei diesen Verbesserungen zu unterstützen und Mieter zu schützen, werden im Vorfeld der Anwendung der EPBD Finanzierungsmaßnahmen, Informationsdienste und soziale Garantien eingeführt“.
- Bessere Isolierung von Fenstern, Dächern und Wänden
- effizientere Heiz- und Kühlsysteme – z.B. Wärmepumpen
- intelligente Steuerungen – Smartmeter
Es gelten vereinbarte Ausnahmeregelungen: u.a. für historische Gebäude, religiöse Gebäude, kleine Gebäude und Ferienhäuser
Energiestandard D – Lebenszyklusemissionen von Gebäuden
Die EU-Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden EPBD ist neben der Energieeffizienzrichtlinie eins der wichtigsten Rechtsinstrumente der Europäischen Union zur Förderung der Verbesserung der Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden in der Gemeinschaft. Mit der EPBD-Richtlinie wird ein Rahmen für die Berechnung der Lebenszyklusemissionen von Gebäuden eingeführt. Dabei können die Mitgliedstaaten Höchstwerte für neue Gebäude festlegen; lokal vorhandene und nachhaltige Materialien, wie beispielsweise Holz, sollen dabei bevorzugt werden.
Energieeffizienzklasse für das Haus (*Quelle: vermietet)
- Energieeffizienzklasse A+ mit weniger als 30 kWh/m² entspricht einem Passivhaus oder einem KfW-Effizienzhaus 40.
- Energieeffizienzklasse A mit 30 bis 50 kWh/m² entspricht einem Niedrigstenergiehaus, einem 3-Liter-Haus oder einem KfW-Effizienzhaus 55.
- Energieeffizienzklasse B mit 50 bis 75 kWh/m² entspricht einem Niedrigenergiehaus sowie den meisten Neubauten, die den EnEV-Anforderungen entsprechen.
- Energieeffizienzklasse C mit 75 bis 100 kWh/m² sollte die Mindest-Energieeffizienzklasse für ein Haus sein, das heute errichtet wird. Es entspricht dem KfW-Effizienzhaus 100.
- Energieeffizienzklasse D für ein Haus mit 100 bis 130 kWh/m² Energieverbrauch.
- Energieeffizienzklasse E mit 130 bis 160 kWh/m² für ältere Gebäude mit energetischem Standard nach der 2. Wärmeschutzverordnung (1982).
- Energieeffizienzklasse F mit 160 bis 200 kWh/m² gilt für ältere Gebäude.
- Energieeffizienzklasse G für ein Haus mit 200 bis 250 kWh/m². Meist ältere Gebäude mit energetischem Standard nach der 1. Wärmeschutzverordnung (1977).
- Energieeffizienzklasse H ab 250 kWh/m² für ältere, nicht sanierte oder schlecht gedämmte Häuser. Häufig gilt diese Energieeffizienzklasse für ein Haus unter Denkmalschutz.
Ziel – mehr Energiesouveränität – Erreichen der Klimaziele
Viviane Raddatz, Fachbereichsleiterin für Klimaschutz- und Energiepolitik beim WWF Deutschland: „Die EU-Kommission, das EU-Parlament und der EU-Rat haben bei den Verhandlungen die Chance, die Ziele für mehr Energiesouveränität und das Erreichen der Klimaziele gleichzeitig zu adressieren. Dazu müssen die Weichen für ein Energiesystem gestellt werden, das zu hundert Prozent auf Erneuerbaren Energien basiert. Dies ist angesichts der fortschreitenden Klimakrise dringend erforderlich“.
Verbote in Deutschland ab 2024 – Ölheizungen und Gasheizungen
Auf Immobilienbesitzer kommen weitere Verbote zu, so z.B.: „Deutschland müsse noch größere Anstrengungen unternehmen, um die weltweiten Klimaziele noch zu erreichen. Daher haben sich das Wirtschafts- und Bauministerium abgestimmt und konkretisierten ihre Pläne für zukünftiges und schnelles Gas- und Ölheizungsverbot. Bereits Anfang März will Robert Habeck das Heizungsverbot von der Ampel-Regierung absegnen lassen. Ein vollständiges und komplettes Verbot für alle Öl- und Gasheizungen soll ab 2045 in Kraft treten – Grund sind die geforderten Klimaziele. Bis dahin müssen ca. 30 Millionen Haushalte, die aktuell noch mit Öl und Gas heizen – wahlweise auf Wärmepumpen, Biomasse-Kessel oder soweit möglich auf Fernwärme umrüsten“.
Eigenheimförderung für Familien. Haushalte mit einem maximalen zu versteuernden Jahreseinkommen von 60.000 Euro können für den klimafreundlichen Bau oder Kauf einer selbst genutzten Immobilie zinsverbilligte Kredite von bis zu 240.000 Euro erhalten.
Ein Drittel der Wohneigentümer braucht staatliche Hilfe bei der energetischen Sanierung
Die Deutsche Bank schätzt den Investitionsbedarf, um den gesamten Wohnimmobilienbestand in Deutschland bis 2050 klimaneutral zu bekommen, auf 600 Mrd. Euro. Zwei Drittel der privaten Wohneigentümer könnten die Einhaltung des Klimapfads für ihre vier Wände nach Analyse der Bank aus eigener Kraft finanzieren. Für ein Viertel hingegen funktioniert es selbst bei Ausschöpfung aller gegenwärtigen Förderungen nicht.
So kommt’s halt, wenn Ideologie den Sachverstand schlägt. Deutschland schafft sich ab!
Katrin Göring-Eckardt bei „hart aber fair“
„Wärmepumpen werden billiger, wenn jetzt ganz viele eingebaut werden. Wie bei den Solarzellen, die in den letzten Jahren 100% billiger geworden.“
https://www1.wdr.de/daserste/hartaberfair/videos/video-heizen-daemmen-autofahren-oeko-umbau-mit-der-brechstange–102.html
Wohn- und Bauministerin Klara Geywitz zum geplanten EU-Sanierungszwang
Geywitz sagte im Interview mit dem Deutschlandfunk: „Ich persönlich halte das auch mit dem Grundgesetz nicht für vereinbar, dass man per Gesetz einen Sanierungszwang macht.“ Das sei „ein absolut harter Eingriff in die Eigentumsrechte der Hausbesitzer“ und aus ihrer Sicht auch „unverhältnismäßig“.
Userzuschrift; Hinweis auf einen Beitrag von Serena Klein auf der Seite umweltbewusst-bauen.de
Wärmedämmung – der Zwang zur energetischen Sanierung
Serena Klein nimmt den vermeintlichen Dämmzwang, die Einsetzbarkeit von Dämmstoffen und den Brandschutz einmal genauer unter die Lupe.
http://umweltbewusst-bauen.de/negativ-schlagzeilen-ueber-waermedaemmung-verunsichern/
Bild rechnet vor: fast 100.000 Euro für die Sanierung eines durchschnittlichen Einfamilienhaus
Ein Einfamilienhaus mit einer Wohnfläche von 160 Quadratmeter weist schätzungsweise eine Grundfläche von 120 Quadratmeter, eine Dachfläche von 130 Quadratmeter und eine Fassadenfläche von 150 Quadratmeter auf.
Wenn der Eigentümer dieses Gebäudes eine Wärmepumpe für 40 000 Euro installiert (aber keine Flächenheizung einbauen muss), die Fassade für 300 Euro/m² von außen dämmt, hierfür ein Gerüst für 15 Euro/m² aufstellen lässt und die Fenster austauscht (20 Fenster inklusive Kellerfenster), entstehen Gesamtkosten von etwa 93 950 Euro.
Ein Bungalow aus den 70 ern mit Teilunterkellerung, Kriechkeller und 220 m2 Dachfläche ist für diesen Betrag nicht zu sanieren. Auch wären die Kosten unverhältnismäßig. Unser Bungalow hat diesen Winter 13000 kw Gas und 600 kw Strom für die Wärme verbraucht.
Die Abgeordneten des EU-Parlaments beschlossen mit 343 zu 216 Stimmen den Sanierungszwang für 35 Millionen Häuser in Europa – bedeutet für viele Menschen, praktisch die Enteignung.
Leider Realität – Sozialdemokraten und Grüne haben sich schon beim Verbrennerverbot von der Lebensrealität in unserem Land verabschiedet
Das EU-Parlament stimmte für strengere Anforderungen an die Energieeffizienz von Gebäuden.
Bis 2023 sollen Wohngebäude mindestens die Energieeffizienzklasse „E“, bis 2033 die Energieeffizienzklasse „D“ erreichen.
Damit machten die Abgeordneten den Weg frei für Verhandlungen der EU-Mitgliedsstaaten über den Hammer-Plan. Nun sollen EU-Kommission und zuständige Minister entscheiden. Robert Habeck ist Befürworter des Sanierungszwangs.
Leider ist das Verbot von Gasheizungen falsch dargestellt. Es geht nur um alte Heizkessel, die mindestens 25 Jahre alt sind und damit sowieso bald getauscht werden müssen.
Wer auf klimafreundliche Atomenergie verzichtet und statt dessen auf klimaschädliche Kohle- und Gaskraftwerke setzt, der sollte auch die komplette Zeche für diese irrsinnigen gesetzlichen Regelungen tragen. Wie viele Hausbesitzer können sich, z.B. als Rentner, mit ihren relativ spärlichen Bezügen im Alter solche ZUSATZAUSGABEN noch leisten. Ebenso werden diese Zusatzkosten die teilweise schon gegebenen Horrormieten noch weiter erhöhen und Wohnraum für viele schlichtweg unbezahlbar machen. „Lieber Herr Harbeck, schauen Sie doch bitte einmal über den grüngefärbten, idiologischen Tellerrand oder lassen Sie das von Ihnen „geführte“ Ministerium von dazu befähigten Menschen führen.
Stimme der geplanten rdaikalen veränderung so nicht zu.
Viele haben gerade jetzt noch vor 2 jahren auf gas umgerüstet und sollen dann wieder neu umrüsten.
Solar ist gut, aber was machen wir, wenn durch Vulkane, Meteorit oder sonst eine Einwirkung die Sonne nicht mehr effizient genug ist?
Kleine Biogasanlagen für private Haushalte entwickeln, Solar Energie mit zinsfreien KFW Darlehen schmackhaft machen, Merit Order Prinzip abschaffen, Wasserstoff mit überschüssigem Strom herstellen, effiziente Wärmepumpen für alle gut bezahlbar und mit zinsfreien Darlehen anbieten…
Produktion in Deutschland ist gut möglich, nicht wieder alles in Fernost bauen lassen!
Weniger durch strenge Verbote arbeiten, sondern mehr durch den echten Anreiz günstiger zu Heizen und zinsfreie Darlehen !
Wir haben auch nicht so mal eben locker 20.000.- Euro auf der Tasche. Oder 50.000.- .
Energieriesen, Ölkonzerne mit Kriegs- und Kriesenübergewinn Steuern hart besteuern um die Energiewende auch für kleine Leute wie Dich und mich bezahlbat zu machen…
Kompletter Wahn und nicht realisierbar! Mit Atomkraft z.B. könnte man wesentlich besser das Klimaziel erreichen! Leider steht da die alte Ideologie der Grünen um Weg , Atomkraft nein danke! Dann lieber dafür sorgen das Wohnraum unbezahlbar wird und viele Rentner und Kleinverdiener ihre Eigenheime verlieren da sie nicht mehr bezahlbar sind! Ich sehe da durchaus Absicht dahinter da alles auf einem Mal kommt obendrauf noch die Grundsteuer ! Es ist unsagbar ungerecht da die Kleinverdiener und Rentner so ihre Altersvorsorge verlieren und in die Armut versinken ! Herr Habeck , was soll das ?? Frackinggas aus USA ist so schädlich, da könnte man sowohl Verbrenner weiter laufen lassen als auch Heizungen belassen bis sie ihr natürliches Ende erreicht haben !