Leadership
Was ist ein Impulsvortrag? Ein Impulsvortrag ist eine kurze, prägnante Präsentation. Er bringt ein bestimmtes Thema oder eine Idee auf den Punkt und soll das Publikum zum Nachdenken oder zur Diskussion anregen. Typischerweise dauert ein Impulsvortrag zwischen 5 und 20 Minuten und dient als Einstieg in ein größeres Thema, ein Meeting oder eine Diskussion.
Merkmale eines Impulsvortrags
Merkmal |
Umsetzung |
Klarer Fokus |
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Knappheit |
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Inspirierend |
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Visuelle Unterstützung |
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Interaktiv |
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Aufbau eines Impulsvortrags
Ein Impulsvortrag sollte in relativ kurzer Zeit eine Botschaft transportieren, die in Erinnerung bleibt. Außerdem soll er informativ und auch unterhaltsam sein.
- Halten Sie die Sprache einfach und direkt.
- Arbeiten Sie mit kurzen Sätzen und Pausen, um Ihre Botschaften zu betonen.
- Denken Sie daran, dass ein Impulsvortrag die Aufmerksamkeit des Publikums in kurzer Zeit maximal fesseln soll.
Nur wenige Redner können einen Vortrag gekonnt in freier Rede vortragen.
Zur Vorbereitung sollte man deshalb:
- entweder den kompletten Vortrag vorschreiben oder
- stichpunktartig eine Gliederung entwickeln, an der man sich „entlang hangeln“ kann.
Der Entwurf sollte in einer großen Schriftgröße ausgedruckt werden. Nach jedem „Gedanken“ soll ein Absatz gemacht werden. Das bedeutet für den Redner auch eine kurze Verschnaufpause. Der Impulsvortrag sollte eine für das Publikum erkennbare Struktur haben.
Entwickeln Sie ein Script nach folgendem Schema:
1. Einleitung
Begrüßung des Publikums
Beginnen Sie mit einer freundlichen und selbstbewussten Begrüßung, z.B.:
- „Guten Morgen, meine Damen und Herren, ich freue mich, heute hier zu sein.“
- „Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, um diesem spannenden Thema zu folgen.“
Vorstellung des Themas
Stellen Sie kurz und prägnant vor, worum es in Ihrem Vortrag geht:
- „Heute möchte ich mit Ihnen darüber sprechen, wie wir gemeinsam mit … umgehen (…Thema einfügen).“
Ziel oder zentrale Fragestellung
Formulieren Sie ein Ziel oder eine Frage, die das Publikum neugierig macht:
- „Was wäre, wenn wir ….?“ (…provokative Fragestellung einfügen)
- „Mein Ziel heute ist es, Ihnen eine neue Perspektive auf …. zu geben.“ (…Thema)
2. Hauptteil
Vorstellung der Kerninhalte
Gliedern Sie den Hauptteil in maximal drei prägnante Punkte, z.B.:
- „Erstens: (Kernaussage 1)…“
- „Zweitens: (Kernaussage 2)…“
- „Drittens: (Kernaussage 3)…“
Verwendung von Beispielen oder Anekdoten
- „Ein Beispiel dafür ist…“
- „Lassen Sie mich eine kurze Geschichte erzählen, die dies verdeutlicht…“
Eventuell eine provokative These oder überraschende Erkenntnis
- „Das Erstaunliche ist: …(überraschende Erkenntnis einfügen).“
- „Was wäre, wenn wir völlig anders denken und …(provokative These einfügen)?“
3. Schluss
Zusammenfassung der Kernaussagen
Fassen Sie die Hauptpunkte kurz zusammen:
- „Zusammenfassend möchte ich betonen, dass…“
- „Die drei wichtigsten Punkte sind…“
Aufruf zur Diskussion oder Handlungsaufforderung
- „Ich lade Sie ein, darüber nachzudenken, wie Sie … (Handlungsaufforderung einfügen).“
- „Was denken Sie? Wie können wir gemeinsam…?“
Offene Frage oder inspirierendes Abschlussstatement
-
- „Lassen Sie uns gemeinsam überlegen: Wie sieht die Zukunft aus, wenn wir …(offene Frage einfügen)?“
- „Denken Sie daran: Jede große Veränderung beginnt mit einem kleinen Schritt.“
Tipps für einen erfolgreichen Impulsvortrag
Führungskräfte müssen heute nicht nur die Vorgaben der Geschäftsführung umsetzen. Sie müssen durch einen geeigneten Führungsstil in der Lage sein die Mitarbeiter zu motivieren. Damit das gelingt müssen Führungskräfte in der Ansprache an Mitarbeiter und untergebene Führungskräfte überzeugen. Dazu eignet sich besonders der Impulsvortrag.
Das gewünschte Ergebnis – die Motivation der Mitarbeiter – erzielt eine Führungskraft mit einem Impulsvortrag, wenn sie diese Tipps beherzigt und umsetzt:
Fokussieren: Nicht zu viele Inhalte auf einmal behandeln
- Definieren Sie eine zentrale Botschaft: Überlegen Sie sich, welche eine Idee oder Erkenntnis Sie dem Publikum unbedingt mitgeben möchten.
- Beschränken Sie die Inhalte: Konzentrieren Sie sich auf maximal drei Hauptpunkte, die sich auf diese zentrale Botschaft beziehen.
- Vermeide Fachjargon: Halten Sie Ihre Sprache einfach und zugänglich, damit auch komplexe Themen schnell verständlich sind.
- Nutze Strukturhilfen: Arbeiten Sie mit klaren Übergängen zwischen den Punkten, um den roten Faden beizubehalten.
- Tipp: Üben Sie den Vortrag mit einer Stoppuhr, um zu testen, ob er in der vorgegebenen Zeit bleibt. Eliminieren Sie alles Überflüssige, denn „In der Kürze liegt die Würze!“
Emotional ansprechen: Geschichten, Bilder oder persönliche Erfahrungen einbauen
- Beginnen Sie mit einer Story: Eine persönliche Erfahrung oder eine packende Anekdote zieht das Publikum sofort in Ihren Vortrag hinein.
- Nutzen Sie Bilder und Metaphern: Visualisieren Sie komplexe Konzepte mit einprägsamen Bildern oder sprachlichen Vergleichen.
- Appellieren Sie an Emotionen: Stellen Sie Fragen oder Szenarien vor, die das Publikum emotional involvieren (z. B. „Stellen Sie sich vor…“).
- Binden Sie Humor oder Überraschungen ein: Eine unerwartete Wendung oder ein lockerer Moment bleibt im Gedächtnis.
- Das Ende: Schließen Sie mit einem klaren Call-to-Action oder einer offenen Frage, um das Publikum nachdenklich zu machen.
- Tipp: Wählen Sie Geschichten oder Beispiele, die zur Zielgruppe passen und Ihr Thema authentisch unterstützt.
Engagiert vortragen: Körpersprache und Stimme gezielt einsetzen
- Augenkontakt halten: Schaffen Sie Verbindung mit dem Publikum, indem Sie gezielt Personen oder Bereiche des Raumes anschaust.
- Gestik und Mimik bewusst einsetzen: Unterstützen Sie Ihre Worte mit lebendiger Gestik, aber übertreiben Sie nicht. Authentizität ist wichtig.
- Variieren Sie die Stimme: Betonen Sie Schlüsselbegriffe, spielen Sie mit der Lautstärke und setzen Pausen gezielt ein, um Spannung aufzubauen.
- Bewegen Sie sich: Nutzen Sie den Raum, aber vermeiden hektische Bewegungen. Ihr Auftreten sollte ruhig und sicher wirken.
- Tipp: Üben Sie vor einem Spiegel oder nehmen Sie sich auf Video auf, um Ihre Körpersprache und Stimme zu analysieren und zu verbessern.
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