Business-Leaders
Die neuen Stellinger Terrassen in Hamburg werden Putins Krieg nicht mitfinanzieren:
Sie versorgen sich mit eigenem Strom und mit eigener Wärme und Warmwasser. Und das alles mit Hilfe eines eigenen Blockheizkraftwerks (BHKW), welches den Strom und die Wärme mit einer Geothermie-Wärmepumpe aus Erdwärme produziert.
So sieht die aktuelle Nachhaltigkeit beim Hamburger Bauträger Magna Real Estate AG aus, der die Stellinger Terrassen baut. Die Mietwohnungen bieten damit völlige Unabhängigkeit von Putins Gas, Steinkohle oder Erdöl.
Hinzu kommen für den Klimaschutz auch noch CO2-reduziert hergestellte Betone. Das ist ein Pilotprojekt für die beteiligten Planer und Lieferanten, das als Leitfaden für zukünftiges und nachhaltiges Bauen dient. Außerdem sorgt ein E-Mobilitätskonzept für emissionsarme Fortbewegung. Dazu gehört auch Care-Sharing.
Mit diesen Prämissen ziehen die Bauherren von MAGNA Real Estate aus der Großen Elbstraße 61 am Fischmarkt Hamburg Altona gerade sechs Gebäude mit begrünten Innenflächen und mit 141 frei finanzierten Mietwohnungen im Hamburger Stadtteil Stellingen hoch. Die Häuser sollen Platz für rund 400 Bewohner bieten. 2024 soll der Einzug für die Mieter am Sportplatzring sein.
Mieterstrom-Modell mit Stromproduktion vor Ort
MAGNA: „Der direkt vor Ort erzeugte Ökostrom wird exklusiv für alle Bewohner des Bauprojektes der MAGNA als ‚Mieterstrom-Modell‘ bereitgestellt. Das BHKW versorgt neben dem eigenen Wohnquartier auch das Nachbarquartier.“
„Photovoltaik-Anlagen schaffen zusätzliche Klimaeffizienz in der Mieterstromerzeugung, Gründächer tragen zur Biodiversität bei.“
Ein sehr bequemer und urbaner Ort zum Leben
Die Stellinger Terrassen sind Teil eines sehr ambitionierten Bebauungsplanes der Freien Hansestadt Hamburg. Unter dem Namen Stellingen 62 erhält der einstige Transit-Stadtteil Stellingen (ausgestattet mit einer 893 Meter langen Tunnelröhre der Bundesautobahn A7 von Österreich nach Dänemark) im Bezirk Eimsbüttel nun ein komplett neues Stadtzentrum, das zum Verweilen und Flanieren einladen soll. Eine Renaissance der 15-Minuten-City nach dem Vorbild der ursprünglichen deutschen Altstädte (alles in 15 Minuten erreichbar), wie Business Leaders berichtete.
Seit Beginn war Stellingen ein eigenes Zentrum verwehrt
Ortschronist Wolfram Daiber aus dem Imbekstieg in Stellingen schreibt auf seiner Seite Neues-Stellingen.de zur Geschichte seines Kiezes:
„Ein Zentrum hat sich in Stellingen nicht entwickelt. Im alten Dorf war kein Platz und frei werdende Flächen wurden wieder privat genutzt. In der alten Mitte des Dorfes entstanden erst private Landhäuser und im letzten Jahrhundert die Diakonie Alten Eichen. Neue Siedler ließen sich weiter südlich beim langen Feld nieder woraus mit der Zeit der Ortsteil Langenfelde entstand. Dort war man näher an Hamburg und Altona, wohin auch die landwirtschaftlichen Produkte verkauft wurden. Von dort kamen später auch immer mehr Ausflügler, die in die vermehrt entstandenen Gasthöfe und Ausflugslokale einkehrten.
1901 erbaut der Turn-Verein Langenfelde-Stellingen seine neue Turnhalle, 1907 bezieht die Freiwillige Feuerwehr die neue Feuerwache in der Melanchthonstraße 10, vor dem 1903 errichteten Elektrizitätswerk. Ebenso wird 1908 die Stellinger Kirche an der Melanchthonstraße erbaut, das Stellinger Rathaus 1912-1913 an der Kreuzung Basselweg/Koppelstraße.
Kurz vor Ende der Stellinger Selbstständigkeit wurde mit dem vorhandenen Gemeindevermögen 1927 der Sportplatz am Sportplatzring erbaut. Die mögliche Zentrumsentwicklung wurde durch die zwangsweise Eingemeindung nach Altona 1927 und 1937 nach Hamburg durch die Ausrichtung auf die größeren Nachbarn unterbrochen. Nach dem 2. Weltkrieg wurde Stellingen im Laufe des Wiederaufbaus durch die Zerschneidung durch Straßen und Autobahn im Interesse der größeren Nachbarn und des Durchgangsverkehrs im möglichen Zentrum zerschnitten, welches dadurch bis heute verhindert wurde.
Für die breiten Straßen Kieler Straße, Koppelstraße, Sportplatzring, Volksparkstraße und erst recht für die A7 wurden viele alte Häuser abgerissen, viel Fläche im Stellinger Zentrum verbraucht und Stellingen in mehrere Teile zerteilt. Die benötigten Flächen wurden damit dem Verkehr geopfert.“
Nun bekommt Stellingen ein Zentrum am alten Sportplatz
Der alte Sportplatzring vis-à-vis des ehemaligen Rathauses aus dem Jahre 2012 ist eine der letzten großen zusammenhängenden Liegenschaften im Bezirk Eimsbüttel und Planungsgebiet des Bebauungsplans Stellingen 62.
Der Entwurf stammt von dem Hamburger Büro Schenk-Fleischhaker Architekten. Das Büro Schenk-Fleischhaker Architekten plant und gestaltet die Bebauung gemeinsam mit Lichtenstein Landschaftsarchitekten.
Im Quartier „Stellingen 62“ oder auch „Neue Mitte von Stellingen“ zu dem die Stellinger Terrassen gehören, entsteht auf rund 7,3 Hektar Fläche ein identitätsstiftendes urbanes Quartier, das alle Versorgungsangebote des täglichen Bedarfs zusammenfasst. Die U-Bahn U5 wird demnächst dort halten.
Realisiert werden dort weitere große Wohnbauvorhaben, Kita, Einzelhandel, Gastronomie und Grünflächen. Auch ein Standort für einen Wochenmarkt soll dort entstehen.
Stellinger Terrassen mit Nachbarschafts-Netzwerk
Mit dem MAGNA-Bauprojekt wird Wohnraum für eine sich wandelnde Gesellschaft geschaffen: Auf einer Grundstücksfläche von zirka 9.900 Quadratmetern werden rund 16.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche entstehen. Menschen mit ganz unterschiedlichen Bedürfnissen werden hier zusammenleben, darunter Familien, Alleinerziehende, Studenten, Singles, aber auch ältere, pflegebedürftige Menschen.
Die Wohnungen im Erdgeschoss werden Arbeiten und Wohnen verbinden. Soziale Vielfalt, Austausch und lebendiges Flair sollen durch die parkähnlichen Innenhöfe, Nachbarschaftsprojekte und integrative Gewerbeeinheiten befördert werden.
Das Quartier Stellinger Terrassen vereint Familienwohnungen und neue Wohnformen mit Clusterwohnungen für die Zielgruppen Senioren, Studierende und Alleinerziehende.
Über MAGNA Real Estate AG
Die MAGNA Real Estate AG ist auf die Entwicklung von Wohn-, Büro- und Sozialimmobilien spezialisiert. Der stark wachsende Projektentwickler realisiert deutschlandweit Immobilienprojekte mit einem Entwicklungsvolumen (GDV) von rund 2 Milliarden Euro. Neben dem Kerngeschäft, der risikooptimierten Projektentwicklung in den Assetklassen Wohnen, Büro und Sozialimmobilien in sehr guten Lagen, erbringt die MAGNA Asset Management Dienstleistungen. Mit dem breiten Dienstleistungsspektrum ist die MAGNA Partner für institutionelle Investoren.
Weitere Informationen: www.magna.ag
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Fatma Dogan