Für den Markteintritt nach Dänemark bieten die Insel Sömö vor Sylt und die grüne Energiemetropole Esbjerg gut vorbereitete Investmentchancen.

Die einst deutsche Wattenmeer-Insel Römö sechs Kilometer vor Sylt an der dänischen Westküste hält für deutsche Investoren große Chancen für einen Markteintritt nach Dänemark in den Küstentourismus bereit. Die Hafenstadt Esbjerg bietet zudem als grüner Energie-Hotspot Dänemarks Investmentchancen für deutsche Zukunfts-Technologiefirmen.

Für die nötigen Kontakte haben bereits die Bremer Immobilien-Beraterin Gabriele Spies und der persönlich haftende Gesellschafter Jens Lütjen (56) aus Bremen mit ihrer Robert C. Spies KG gesorgt. Gabriele Spies und Jens Lütjen haben im Januar 2021 eigens eine Dependance in Kopenhagen gegründet: die Robert C. Spies Nordics ApS mit einer eigenen Bürofläche im Co-Working-Space BLOXHUB im Zentrum von Kopenhagen. Ihr erklärtes Ziel: Beratung und Vermittlung von touristischen Entwicklungen für den Markteintritt nach Dänemark.

Andreas Fuchs, Geschäftsführer Robert C. Spies Nordics ApS in Kopenhagen © Pressefoto Robert C. Spies KG, Bremen
Markteintritt nach Dänemark: Andreas Fuchs, Geschäftsführer Robert C. Spies Nordics ApS in Kopenhagen © Pressefoto Robert C. Spies KG, Bremen

Andreas Fuchs (59) aus Hamburg, Geschäftsführer der Robert C. Spies Nordics ApS in Kopenhagen und Komplementär-Geschäftsführer der Robert C. Spies KG in Bremen: „Mit unserer neuen Bürofläche im BLOXHUB gehen wir nach der Gesellschaftsgründung den nächsten wichtigen strategischen Schritt für die Robert C. Spies Gruppe und bieten unseren Kunden und Mitarbeitern eine Plattform, die die informelle Kommunikation sowie den Austausch von Wissen fördern soll. Das BLOXHUB als Ideenschmiede 4.0 ist daher ideal für uns, da zukunftsweisende Themen branchenübergreifend gedacht werden und uns ein Netzwerk von über 350 Unternehmen zur Verfügung steht, das sich mit Innovationsthemen insbesondere aus Architektur und Städtebau auskennt und beschäftigt.“

Andreas Fuchs resümiert: „Somit ermöglichen wir unseren deutschen Kunden optimale Synergien und eine enge wie vertrauensvolle Begleitung im Rahmen eines ganzheitlichen Beratungsansatzes.“

Corona und die Energiewende haben in Dänemark einen Investmentbedarf erzeugt, den Dänemark alleine nicht stemmen kann.

 

Markteintritt nach Dänemark – Küstentourismus

 

Andreas Fuchs erklärt: „In Dänemark sind themenorientierte Hotelkonzepte und Resorts immer noch in der Unterzahl, und hier sehen wir ein riesiges Entwicklungspotential für deutsche Unternehmen und Investoren.“

Der Grund, so Andreas Fuchs: „Für Investoren, vor allem im Bereich Tourismus, ist Dänemark ein sehr stabiler Markt mit einem hohen Maß an dynamischer Entwicklung und einem großen Zukunftspotential – besonders aufgrund des neuen Freizeitverhaltens, bei dem der Fokus verstärkt auf kürzeren und erlebnisorientierten Urlaubsformen liegt. Wir erwarten, dass die Kombination aus sehr guter Erreichbarkeit innerhalb weniger Stunden mit dem PKW oder der Bahn, Naturerlebnissen, sportlichem Lebensstil, lokaler regionaler ökologischer Gastronomie und Nachhaltigkeit entscheidend für zukünftige Zielgruppen sein wird.“

Andreas Fuchs weiter: „Die dänische Westküste soll bis 2025 zu den begehrtesten Reisezielen Nordeuropas gehören. Damit dies gelingt, erfordert es umfangreiche Investitionen in innovative Tourismuskonzepte, um das Angebot zu differenzieren und zusätzliche Übernachtungskapazitäten zu generieren.“

 

Dänische Kommunen öffnen gern die Türen für Investoren für einen Markteintritt nach Dänemark

 

Nymindegab in der Kommune Varde an der Westküste Dänemarks © pixabay.com

Markteintritt nach Dänemark: Nymindegab in der Kommune Varde an der Westküste Dänemarks gehört zum Investmentplan der Küstenregion © pixabay.com

Die 10 Küstengemeinden Hjørring, Jammerbugt, Thisted, Lemvig, Holstebro, Ringkøbing-Skjern, Varde, Esbjerg, Fanø und Tønder mit Insel Römö an der dänischen Westküste unterstützen den Markteintritt nach Dänemark mit einem gemeinsamen Entwicklungsplan.

„Der Tourismus schafft Arbeitsplätze und lebendige Gemeinden in ganz Dänemark, aber die positiven Auswirkungen müssen mit klimafreundlicheren Angeboten für Touristen einhergehen. Ich freue mich daher, dass die Partnerschaft für den Tourismus an der Westküste die Zahl der Touristen durch konkrete Ziele zusammen mit den grünen Ambitionen steigern wird. Ich freue mich darauf, die Arbeit zu verfolgen, bei der die lokalen Akteure und die Gemeinden gemeinsam die dänische Westküste zu einem der attraktivsten Reiseziele für Küstenurlaub in Europa machen werden“, sagte der Minister für Unternehmen Simon Kollerup im Oktober 2021.

Als der Entwicklungsplan 2018 auf den Weg gebracht wurde, war es das erste Mal, dass die 10 Gemeinden an der Westküste hinter einem gemeinsamen Tourismusentwicklungsplan standen und damit auch das erste Mal, dass die Westküste als eine einzige Destination betrachtet wurde.

Ziel des Plans ist es, dass der Tourismus an der Westküste bis 2025 23 Millionen Übernachtungen und ein jährliches Umsatzwachstum von 4 % auf 31 Milliarden Dänische Kronen (4,17 Milliarden Euro) erreicht.

Die Westküste als Gesamtreiseziel verzeichnet derzeit 19,2 Millionen Übernachtungen und einen touristischen Gesamtumsatz von 24,5 Milliarden Euro.

 

Wichtiger Helfer vor Ort: nationaler Fonds Dansk Kyst- og Naturturisme

 

Die Unternehmensberaterin Robert C. Spies KG kooperiert seit Jahren mit dem nationalen dänischen Fonds „Dansk Kyst- og Naturturisme“, der aktiv mittels seiner Initiative „Invest in Coastal Tourism in Denmark“ an der Investitionsreife von Küstengebieten arbeitet.

Claus Hyttel Skrubbeltrang, Investment Manager bei „Dansk Kyst- og Naturturisme“ sagte 2020: „Generell erleben wir großes Interesse an Übernachtungsprojekten im Tourismusbereich in Dänemark, besonders von deutschen Unternehmen, Investoren und Bauunternehmen – und besonders für Projekte entlang der Nordseeküste, wo bis zu 85 Prozent der Gäste aus Deutschland kommen.“

Entwicklungsgrundstücke auf der Insel Römö, Gemeinde Tönder

Karte der dänischen Nordseeinsel Römö, 6 Kilometer nördlich von der Insel Sylt © CC BY-SA2.0 Carport
Karte der dänischen Nordseeinsel Römö, 6 Kilometer nördlich von der Insel Sylt © CC BY-SA2.0 Carport

Die Gemeinde Tönder möchte ihre Insel Römö, auf der es bereits 1.200 Ferienhäuser gibt, weiter touristisch entwickeln.

Den Anfang dazu machte der Bremer Bauprojektentwickler Überseeinsel GmbH der Bremer Windparkunternehmer Dr. Gernot Blanke (60, 75 Prozent Anteile) und Dr. Klaus Meier (58, 25 Prozent Anteile). Unter Vermittlung von Robert C. Spies Nordics ApS kaufte die Überseeinsel GmbH im Juni 2021 mit ihrer dänischen Gesellschaft ein 18.000 Quadratmeter großes Grundstück am Hafen von Rømø, um dort Service-Wohnungen für Unternehmen der Offshore-Industrie sowie Ferienapartments zur Vermietung oder zum Verkauf zu entwickeln. Ferner wird das Projekt um ein Hotel mit zirka 120 Zimmern sowie unterschiedliche gastronomische Angebote ergänzt. Des Weiteren werden weitere Konzepte zur Nahversorgung, Co-Working und einen Marktplatz als zentralen Treffpunkt für den Inselhauptort Havneby (252 Einwohner) geprüft. Die Investitionssumme liegt bei rund 25 Millionen Euro.

 

Betreiber, Pächter und Mieter für Hafen von Römö gesucht

Hafen von Römö © Pressefoto Robert C. Spies KG, Bremen
Hafen von Römö © Pressefoto Robert C. Spies KG, Bremen

 Zusätzlich sind wir zur Vermittlung von Betreibern, Pächtern sowie Mietern mandatiert“, berichtet Andreas Fuchs.

„Es ist ein riesiger Schritt in die richtige Richtung für die Tourismus- und Geschäftsentwicklung von Rømø als attraktive Ganzjahresdestination und Ansiedlung von neuen Bürgern in der Gemeinde“, sagt der stellvertretende Gemeindevorsteher von Tønder, Keld I. Hansen, und setzt fort: „Der Platz ist strategisch wichtig aufgrund der einmaligen Lage am Hafen von Rømø, die u. a. gute Bedingungen für eine weitere Entwicklung innerhalb der Offshore- und Windindustrie bietet, in der die Überseeinsel GmbH bereits aktiv ist.  Die Zusammenarbeit kann somit starke Synergien für die Geschäftsentwicklung auf Rømø entwickeln und gleichzeitig in Sachen Tourismus und Ansiedlung von Vorteil sein, um so das ganze Jahr hindurch Leben am Hafen zu sichern.“

Zufahrt zum Strand von Lakolk auf Römö © CC BY-SA 3.0 Arne Müseler / www.arne-mueseler.com
Zufahrt zum Strand von Lakolk auf Römö © CC BY-SA 3.0 Arne Müseler / www.arne-mueseler.com

Laut Keld I. Hansen wird die Gemeinde Tønder die Arbeit mit der Investitionsreife und der Realisierung von zukünftigen Projekten und weiteren Entwicklungen der Gemeinde fortsetzen. „Die Entwicklung von Rømø als attraktives Urlaubsziel ist besonders wichtig für uns, und wir sehen gerne, dass weitere aktiv in die Region investieren, um die Qualität und das Serviceerlebnis zu erhöhen. Dafür sind gute Partnerschaften entscheidend, denn nur mit der richtigen Beratung können wir eine positive Entwicklung unserer Region sicher“, sagt Keld I. Hansen

 

Markteintritt nach Dänemark: Hafenstadt Esbjerg als grüner Energie-Hotspot

 

Hafen von Esbjerg © pixabay.com
Hafen von Esbjerg © pixabay.com

Bis April 2023 legt die Überseehafenstadt Esbjerg ihr Kohlekraftwerk im Hafen still, das die Hälfte der Fernwärme für die Stadt mit rund 72.000 Einwohnern bereitstellt. Um die Versorgung der Stadt mit Wärmeenergie aufrechtzuerhalten, wird vom Augsburger Volkswagenkonzern MAN Energy Solutions SE eine Großwärmepumpe installiert, die Seewasser als Wärmequelle nutzt. Mit einer Wärmeleistung von 50 MW handelt es sich dabei um die bis dato weltweit größte Wärmepumpe mit Kohlenstoffdioxid als Kältemittel. Insgesamt soll die Anlage jährlich ca. 235 GWh Wärme liefern und zugleich die Dekarbonisierung der Energieversorgung durch Sektorenkopplung voranbringen, indem Strom von Windstrom für die Wärmeversorgung genutzt wird. Da die Wärmepumpe flexibel betrieben werden kann, soll sie auch Ausgleichsenergie zum Kompensieren von Schwankungen im Stromnetz liefern.

 

Robert C. Spies Nordics ApS vermarktet  ein 107.000 m² großes Grundstück

 

„Auf dem Grundstück, das sich unweit des Flughafens sowie des Hafens von Esbjerg befindet und über die E20 sehr gut erreichbar ist, lassen sich zahlreiche Entwicklungsmöglichkeiten realisieren. In enger Zusammenarbeit mit der Kommune werden wir das Projekt vollumfänglichbegleiten und sind bereits mit ersten potenziellen Investoren in Gesprächen“, sagt der Bremer Christoph-A. Böhme (52), Head of Investment Nordics bei der Robert C. Spies Nordics ApS, die seit Sommer 2022 mit der Vermarktung des Grundstücks exklusiv beauftragt ist. Das international anerkannte Ingenieur-, Architektur- und Planungsbüro Rambøll mit Sitz in Kopenhagen und Hamburg wird dabei den gesamten Planungsprozess steuern.

 

Zahlreiche neue Investitionsprojekte am Standort Esbjerg geplant

 

Die dänische Stadt Esbjerg ist für ihren Fischerei- und Industriehafen bekannt und hat die längste Fußgängerzone des Landes mit mehr als 200 Fachgeschäften. Unmittelbar vor Esbjerg befindet sich die Insel Fanø, nordwestlich die Halbinsel Skallingen. Seit Anfang des 21. Jahrhunderts profitiert der Esbjerger Hafen von der wachsenden Offshore-Industrie. Im Rahmen der „Esbjerg-Erklärung“ vom 18. Mai 2022 hat sich die Stadt zum Ziel gesetzt, bis 2030 die Leistung der Offshore-Windenergie in der Nordsee zu vervierfachen und bis 2050 zu verzehnfachen. Ferner befinden sich zahlreiche infrastrukturelle Investitionsprojekte in der Umsetzung oder stehen kurz davor. Rund 80 Kilometer vor Esbjerg werden auf einer künstlichen Insel mehr als 200 Offshore-Windkraftanlagen erstellt – dies stellt mit rund 24 Milliarden Euro das größte Bauprojekt in Dänemark dar. Auch die Errichtung von Europas größter Wasserstoffproduktionsanlage mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund einer Milliarde Euro sowie die Erweiterung der Hafenanlagen um weitere 750.000 m² sind geplant. Darüber hinaus hat Facebook ein rund 212 Hektar großes Grundstück zwischen Esbjerg und Andrup erworben, um dort ein Rechenzentrum zu entwickeln.

Zu den Gründen für einen Markteintritt nach Dänemark zählt das Immobilienberatungshaus Robert C. Spies KG auch folgenden Fakt: Laut World Happiness Report der Vereinten Nationen leben in Dänemark, nach Finnland und Norwegen, im Vergleich zu 153 Staaten die glücklichsten Menschen der Welt. Und: Das Leitungswasser auf der einst deutschen Insel Römö (in der preußischen Regierungszeit hatte die Provinz Schleswig-Holstein von 1867 bis 1920 die Verfügung über die Insel) ist eines der saubersten Quellwasser, das es in ganz Dänemark gibt. Darum ist es ganz überflüssig Trinkwasser in Flaschen zu kaufen. Das Wasser kann man bedenkenlos direkt aus dem Wasserhahn trinken. Dazu frisch geangelte Forellen, Aale und Plattfische, die es an der Nordseeküste im Überfluss gibt.

 

Kurzportrait Immobilienberatungshaus Robert C. Spies KG

 

Robert C. Spies ist ein bundesweit agierendes Immobilienberatungshaus. Das 1919 gegründete und inhabergeführte Unternehmen ist beratend und vermittelnd in den Bereichen privatwirtschaftliche Wohnimmobilien, Anlageimmobilien, Industrie- und Logistikflächen, Büro- und Handelsflächen, Hotel, Health Care Immobilien und Investment tätig. Mit rund 100 Mitarbeiter:innen und Standorten in Bremen, Bremen-Nord, Hamburg, Oldenburg, Frankfurt am Main und Kopenhagen begleitet Robert C. Spies Family Offices, institutionelle Anleger, Stiftungen und Privatkunden bei der Suche nach Wohn- und Gewerbeimmobilien. Zusätzlich berät Robert C. Spies mit seinem Geschäftsbereich Projekte & Entwicklung bei der Planung und Realisierung komplexer Immobilienprojekte mit dem Fokus auf Quartiersentwicklung. Ein Team aus qualifizierten Spezialist:innen agiert täglich stark vernetzt, interdisziplinär und lösungsorientiert, um Kund:innen mit vertiefter Marktkenntnis, aktuellem Branchenwissen und kreativen Ideen bis zur Erreichung ihrer Ziele und darüber hinaus zu unterstützen. Bei Robert C. Spies steht der Mitarbeiter als Mensch im Fokus: Individualität, Authentizität, Ehrlichkeit, Vertrauen und Verbindlichkeit – diese Werte verfolgt das Unternehmen nicht nur im Umgang mit Kund:innen, sondern auch im Umgang miteinander.

 

Kurzporträt Bloxhub – kuratiertes Netzwerk ausgewählter Unternehmen

 

BLOXHUB wurde am 3. Juni 2016 von dem Verein Realdania, der Stadt Kopenhagen und dem dänischen Ministerium für Industrie, Wirtschaft und Finanzen gegründet. Es ist ein gemeinnütziger Mitgliedsverband für Unternehmen, wissenschaftlichen Institutionen, Organisationen und öffentlichen Einrichtungen, die unter anderem in den Bereichen Architektur, Design, Bauwesen und Technik tätig sind. Die Co-Working-Fläche im BLOXHUB umfasst rund 9.000 m², in der rund 900 Menschen arbeiten. Ferner bietet der nordische Hub für nachhaltige Urbanisierung seinen Mitgliedern neben Co-Working-Flächen unter anderem auch Veranstaltungsräume, ein Restaurant, ein Spielplatz und ein Fitnessstudio an. Hinzu kommen Privatwohnungen und ein Parkhaus. Im Vordergrund steht jedoch das umfangreiche und internationale Netzwerk von BLOXHUB, mit dem Ziel, durch neue Partnerschaften Lösungen für urbane Herausforderungen zu finden. (FM)