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Versorgungs-Notstand in Deutschland? Täglich neue Informationen über mögliche Engpässe. Ist die Versorgung wirklich in Gefahr? Kommen die Lebensmittelbezugsscheine zurück? Stellt die Werbung um auf: Nimm zwei – statt drei? Die Bürger fangen an wieder Hamsterkäufe zu tätigen, die Presse schreibt über Versorgungslücken die enstehen können, bei Getreide, Eier und Senf. Der Bauernverband warnt: Brot könnte 10 Euro kosten.
Versorgungs-Notstand – Sorge über die Versorgung mit Getreide und Nahrungsmitteln
Die aktuelle Situation veranlasst immer mehr Länder sich Sorgen über die Versorgung mit Getreide und Nahrungsmitteln zu machen. Die Folgen des Ausfalls der großen Getreideproduzenten für den globalen Getreidehandel sind gravierend. Die beiden wichtigsten Produzenten für Weizen halten 29 Prozent am globalen Weizenhandel. Die entstehende Lücke lässt sich durch andere Länder die Weizen anbauen nicht wirklich schließen. Die aktuellen Getreidepreise zeigen dies eindrucksvoll. Die FAO warnt deshalb vor allem in den ärmeren Ländern vor Hungersnöten und Aufständen und auch vor explodierenden Brot- und Lebensmittelpreisen in den westlichen Industrieländern.
Deutschland hat genug Getreide
Nach Frankreich ist Deutschland in der Europäischen Union der zweitgrößte Getreideproduzent. Deutschland hat genug Getreide, um sich selbst zu versorgen. Nach den Berechnungen und Daten der Bundesanstalt für Landwirtschaft (BLE), lag der deutsche Selbstversorgungsgrad bei Getreide ingesamt im Wirtschaftsjahr 2020/21 bei 101 Prozent. Bei anderen Getreidearten muss Deutschland zukaufen, Getreidearten wie Roggen, Hartweizen und Hafer.
Ingesamt ernteten deutsche Bauern im Wirtschaftsjahr 2021/21 etwa 43,3 Millionen Tonnen Getreide – verbraucht werden hierzulande ebenfalls knapp 43 Millionen Tonnen. Davon werden jedoch „nur“ 8,6 Millionen Tonnen bzw. 20 Prozent für die menschliche Ernährung benötigt. Weitere knapp 25 Millionen Tonnen oder 58 Prozent der Ernte werden als Tierfutter benötigt.
Russland verhängt vorübergehendes Ausfuhrverbot
Russland verhängt ein vorübergehendes Verbot für Getreideexporte in die Länder der Eurasischen Wirtschaftsunion (EEU) sowie für die Ausfuhr von Weißzucker und Rohrohrzucker in Drittländer. Die Beschränkungen für Getreide bleiben bis zum 30. Juni und für Zucker bis zum 31. August 2022 in Kraft. Das Getreideverbot gilt für Weizen und Mengkorn, Roggen, Gerste und Mais.
Krisensitzung der EU-Agrarminister
Der Krieg in der Ukraine könnte die Lebensmittelproduktion in Europa in Turbulenzen bringen. „Der Einmarsch in die Ukraine birgt das Risiko einer Störung der globalen Märkte für landwirtschaftliche Produkte“, heißt es in der offiziellen Ankündigung der Videokonferenz der EU-Agrarminister.
Deutschland schließt drastische Verteuerung von Lebensmitteln nicht mehr aus
Versorgungs-Notstand: Das Agrarministerium erläuterte, es sei nicht auszuschließen, dass eine mögliche Unterbrechung von Exporten aus der Region für weitere Unsicherheiten sorgen könne – auch mit stärkeren Preisschwankungen. So sei „..eine weitere Verteuerung von Lebensmitteln sowie eine Steigerung der Inflationsrate nicht auszuschließen“. Der Bauernverband warte bereits, Brot könne zukünftig bis zu 10 Euro kosten.
Versorgungs-Notstand – auch deutsche Eier betroffen
Versorgungs-Notstand: Spätestens ab Sommer 2022 kann die Versorgung mit Eiern nicht mehr sichergestellt werden, schreibt der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft. Die deutsche Eierwirtschaft spricht von „Alarmstufe rot“. Vor dem Hintergrund massiv eingeschränkter Lieferketten und dramatischer Kostensteigerungen insbesondere bei Futtermitteln sendet der Bundesverband Ei einen eindringlichen Weckruf an Politik und Lebensmitteleinzelhandel.
„Es herrscht teilweise blanke Existenzangst bei unseren Landwirten. Die Preise für Futtermittel haben sich in kürzester Zeit mehr als verdoppelt. Gentechnikfreies Soja ist kaum noch zu bekommen. Viele Halter können deshalb nicht mehr neu einstallen“, beschreibt Henner Schönecke, Vorsitzender des BVEi die Situation.
Bratwurst künftig ohne Senf?
Ganz so schlimm wird es nicht werden. Ein großer Teil an Senfsaat stammt aus der Ukraine. Die deutschen Senfhersteller verfügen noch über volle Silos. Nicht auszuschließen ist allerdings, dass der Senf ebenfalls deutlich teurer wird. Sollten die Lieferungen infolge des Krieges im Jahresverlauf ausbleiben, könnte es in der zweiten Jahreshälfte und im kommenden Jahr zu Schwierigkeiten für Senfhersteller kommen. „Aus Verbandssicht wird der Markt für Senf 2023 eher schwierig, da wir aktuell nicht einschätzen können, wie viel Senfsaat im Verlauf des Jahres auf dem Weltmarkt verfügbar sein wird.“ Es sei nicht ausgeschlossen, dass einzelne Händler als Folge der Verknappung ausfallen werden.
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Senf wird übrigens hauptsächlich in Canada, Finnland, Frankreich, den Niederlanden, aber auch in Deutschland angebaut.
Im Jahre 2019 wurden laut der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation FAO weltweit 654.112 tonnen Senfsamen geerntet. Die größten Anbauländer waren Nepal, Russland und Kanada. Die größten europäischen Produzenten waren Russland und die Ukraine.
51,9 Prozent Senfsaat aus Russland, 27,6 Prozent aus der Ukraine.
Wo wird Senfsaat produziert?
Die weltweit führenden Senfsamen produzierenden Länder
1 – Kanada = 154,500
2 – Nepal = 142,920
3 – Myanmar = 91,000
4 – Russland = 54,682
5 – Ukraine = 30,170
6 – China = 17,000
7 – Vereinigte Staaten = 16,660
8 – Frankreich = 14,000
9 – Tschechien = 13,378
10 – Deutschland = 10,500
Zumindest bei Getreide ist kein Notstand durch den Ukraine Krieg zu erwarten, wird aber leider durch die Politk täglich so dargestellt. Die Ukraine gehört nicht zu den wichtigen Lieferanten bei Getreide nach Deutschland.
Hier die Top 10 der wichtigsten Getreide Lieferanten für Deutschland in 1.000 Tonnen.
Platz 1 – Polen mit = 3.384.53 Tonnen
Platz 2 – Tschechien mit = 2.595.5 Tonnen
Platz 3 – Frankreich mit = 1.059.92 Tonnen
Platz 4 – Ungarn mit = 733.97 Tonnen
Platz 5 – Dänemark mit = 495.87 Tonnen
Platz 6 – Niederlande mit = 478 Tonnen
Platz 7 – Slowakei mit = 412.06 Tonnen
Platz 8 – Schweden mit = 358.67 Tonnen
Platz 9 – Finnland mit = 281.24 Tonnen
Platz 10 – Österreich mit = 275.02 Tonnen