Networking hat für Unternehmer, Berufstätige und sogar im Privatleben viele Vorteile. Neuigkeiten, Trends in Ihrem Bereich, Beschäftigungsmöglichkeiten oder neue Geschäfte sind die häufigsten Gründe für Networking. Geschäftsleute vernetzen sich, um Beziehungen zu Menschen und Unternehmen aufzubauen, mit denen Sie in Zukunft Geschäfte machen wollen. Professionelle Networking-Plattformen bieten einen Online-Standort, an dem Menschen mit anderen Fachleuten in Kontakt treten, Gruppen beitreten, Blogs veröffentlichen und Informationen austauschen können. Die Coronavirus-Pandemie hat viele dazu veranlasst, sich ausschließlich online zu vernetzen, anstatt persönlich zu erscheinen. Spezialisten auf Ihrem Gebiet gibt es manchmal nur einmal in einer Stadt oder gar Bundesland, sodass man ohne Networking nur noch langsam weiterkommt.

Networking einfach erklärt:

  • Networking bezeichnet den Aufbau und die Pflege von beruflichen und persönlichen Kontakten.

  • Ziele beim Networking sind Karriereentwicklung, Wissensaustausch, Geschäftsmöglichkeiten, Unterstützung und Mentoring.

  • Networking Möglichkeiten sind Konferenzen, Netzwerktreffen, Nutzung sozialer Medien (z.B. LinkedIn), Alumni-Veranstaltungen, informelle Treffen.

  • Vorteile von Networking sind Zugang zu neuen Informationen, Empfehlungen, berufliche Unterstützung, Partnerschaften, bessere Karrierechancen.

  • Klassische Networking Tipps sind aktiv zuhören, ehrliches Interesse zeigen, Mehrwert bieten, regelmäßig Kontakte pflegen, offen für neue Verbindungen sein.

 

Was ist Networking?

Networking ist der Austausch von Informationen und Ideen zwischen Menschen mit einem gemeinsamen Beruf oder speziellen Interessen, oft in einem informellen sozialen Umfeld. Berufstätige nutzen Networking, um ihren Bekanntenkreis zu erweitern, sich über Beschäftigungsmöglichkeiten in ihrem Bereich zu informieren und ihr Bewusstsein für Neuigkeiten und Entwicklungen in ihrem Bereich zu schärfen. Die Bedeutung von Networking war schon immer hoch und findet sich häufig in den Top 3 der wichtigsten Karrierebooster.

Ganz besonders Business-Leaders setzen auf ein starkes Netzwerk, um Projekte und Investitionen umzusetzen oder Unternehmen aufzubauen. Wer sich mit erfolgreichen Leuten umgibt, wird häufig selbst erfolgreicher. Man hört einen Tipp, bekommt bessere Angebote oder hört etwas, bevor es andere hören. Meistens ergibt sich das Networking spontan, wenn sich zwei oder mehr gleichgesinnte Fachleute über den Weg laufen. Berufliches Networking kann mit privatem Networking oder Social Networking verglichen werden.

Genauso wie man seinen Nachbar nach etwas Salz, Schubkarre oder Bohrmaschine fragen kann, kann man als Unternehmer nach dem besten Bauunternehmen fragen, einem günstigen Zulieferer oder gemeinsam Geräte oder Immobilien beschaffen. Wer ein gutes soziales Netzwerk hat, weiß schnell, wo weitere Veranstaltungen in der Gegend stattfinden, ob das eigene Gehalt über- oder unterdurchschnittlich ist oder wer Küchengeräte, Werkzeug oder vielleicht ein Boot günstig abgibt. Als gut vernetzter Unternehmer kann man ebenfalls Gehälter der Angestellten vergleichen und bekommt eine günstige Büroeinrichtung oder passende Maschinen. Noch ein einfaches Beispiel sind Bauern, die sich zusammen teure Geräte kaufen und dadurch einen Wettbewerbsvorteil haben gegenüber anderen Bauern, die nicht mitmachen wollen oder es gar nicht mitbekommen.

Berufliches Networking: Wo neue Kontakte knüpfen?

Im Allgemeinen schließen sich Menschen aufgrund eines gemeinsamen Interesses, das alle Mitglieder teilen, Netzwerkgruppen oder Personenkreisen an. Am naheliegendsten ist eine berufliche Zugehörigkeit, z. B. bei Börsenmaklern oder Sozialarbeitern. Viele finden effektive Networking-Möglichkeiten in einer Gruppe ehemaliger Hochschulabsolventen, in Berufsverbänden, bei einem Hobby oder in einem privaten Club. Nehmen Sie sich die Zeit, Ihre Möglichkeiten auszuloten, bevor Sie sich auf eine bestimmte Netzwerkgruppe festlegen. Richten Sie Ihre Zeit und Ihren Einsatz auf die Gruppe, die Ihren Bedürfnissen und Interessen am besten entspricht. Für erfolgreiches, berufliches Networking eignen sich die folgenden Veranstaltungen oder Vereine:

 

  • Internet (soziale Netzwerke, Foren, Vorträge mit Diskussionsrunden)

  • Messen

  • Seminaren

  • Konferenzen

  • Sport- und Freizeitaktivitäten

  • Private Veranstaltungen

  • Universitäten – Gruppen ehemaliger Studenten (Alumni Netzwerk)

  • Berufsverbände und -vereine

  • Businessclubs

  • Wirtschaftliche Cluster (Gewerbepark, Industriepark – z. B. Silicon Valley, Frankfurter Bankenviertel)

Nach Clusterexzellenz haben sich in Deutschland 91 wirtschaftliche Cluster gebildet. Für gewöhnlich handelt es sich dabei um eine Bündelung von Fachwissen, spezialisierten Bereichen und zusammenhängenden Lieferketten. Ist man in einer Branche tätig, sollte man das passende Cluster kennen und dort Networking betreiben, um neue Kontakte zu knüpfen. Andererseits sollte man wissen, welches Cluster in der eigenen Region aktiv ist, auch wenn man nichts mit der Branche zu tun hat.

Erfolgreiches Networking

Erfolgreiches Networking ist eine wichtige Fähigkeit, die man verbessern kann. Eine gute Strategie für erfolgreiches Networking ist es, zuerst die Ziele oder Erwartungen an das Netzwerk festzulegen. Es ist ratsam, frühzeitig mit dem Aufbau eines Netzwerks zu beginnen. Zusätzlich zu deinen privaten Beziehungen kannst du bereits während deiner Ausbildung oder im Studium erste berufliche Kontakte knüpfen.

Beachte dabei folgende vier Grundregeln, Tipps und Tricks beim Networking:

1. Bestimme deine Ziele

Setze klare Ziele, was du von deinen Kontakten erwartest und welche konkreten Resultate du erreichen möchtest. Karriereberatung, Jobangebote, Branchenwissen, Konkurrenz ausloten, gemeinsame Projekte oder neue Geschäftsmöglichkeiten.

2. Qualität vor Quantität

Wähle gezielt aus, wen du in dein Netzwerk aufnimmst, basierend auf deinen definierten Zielen. Fokussiere dich auf Personen, die ähnliche Interessen und berufliche Ziele haben, um tiefere und nützlichere Verbindungen zu schaffen. Nutze soziale Netzwerke wie LinkedIn, um gezielt nach Personen und Gruppen zu suchen, die zu deinen Zielen und Interessen passen. Oftmals finden sich so Kontakte, die einmal nützlich sein können. Ein einziger Kontakt kann mehr wert sein als 100 andere.

3. Geben und Nehmen

Biete Unterstützung an und suche den Austausch über gemeinsame Interessen und berufliche Ziele. Frage auch nach Ratschlägen und sei offen für Zusammenarbeit. Teile regelmäßig interessante Artikel, Ressourcen oder Informationen, die für dein Netzwerk von Nutzen sein könnten.

4. Kontakte pflegen

Stärke deine Beziehungen durch regelmäßige virtuelle oder persönliche Treffen, um den Kontakt aufrechtzuerhalten und zu vertiefen. Wenn dir das schwerfällt, setze dafür einen festen Tag im Monat oder in der Woche, um Kontakte zu knüpfen und dich auszutauschen, als Teil . Beteilige dich an fachlichen Diskussionen oder nehme gemeinsam an passenden Veranstaltungen teil.

Sie müssen kein extrovertierter Mensch sein, um ein soziales Netzwerk aufzubauen. Sie müssen nur Interesse daran haben, Informationen und Ideen mit Menschen in Ihrem Beruf zu teilen. Es geht dabei nicht um Small-Talk, sondern häufig um das berufliche Umfeld oder Fachwissen. Mit der Zeit werden Sie feststellen, dass sich der Kreis der Menschen, auf die Sie sich beruflich verlassen können und denen Sie im Gegenzug helfen können, vergrößert.

Nach dem Harvard Business Review sind 95 % der Fachleute der Meinung, dass die Kommunikation von Angesicht zu Angesicht für langfristige Geschäfte unerlässlich ist.
Nach dem Harvard Business Review sind 95 % der Fachleute der Meinung, dass die Kommunikation von Angesicht zu Angesicht für langfristige Geschäfte unerlässlich ist.

Strategisches Vorgehen für effektives Networking

Beim Networking ist es entscheidend, dass du nicht unvorbereitet zu Veranstaltungen oder Treffen gehst. Respekt hat oberste Priorität und kommt zusammen mit einer Wertschätzung des Gegenübers. Andernfalls kannst du dich schnell verloren fühlen und verpasst die Kontakte, die du dir wünschst. Überlege dir Ansprachen und Eisbrecher, um Gespräche in Gang zu bringen. Entweder fängst du mit einer Antwort auf eine dieser Fragen an oder stellst die Frage selbst. Die Fragen sind höflich formuliert und sollten je nach Typ auf natürliche Weise gestellt werden, um nicht zu künstlich zu wirken. Beispiele für Einstiegssätze sind:

 

  • „Was machen Sie beruflich?“

  • „Wodurch lassen Sie sich inspirieren?“

  • „Aus welchem Buch haben Sie am meisten gelernt?“

  • „Welches Buch lesen Sie gerade?“

  • „Was hat Sie zu dieser Veranstaltung gebracht?“

  • „Welche Herausforderungen haben Sie in letzter Zeit gemeistert?“

  • „Was hat Sie in Ihrer Karriere am meisten beeinflusst?“

  • „Wie sieht ein typischer Tag in Ihrem Job aus?“

  • „Welche Trends in Ihrer Branche finden Sie besonders spannend?“

  • „Wie sind Sie in Ihre aktuelle Position gekommen?“

  • „Was motiviert Sie jeden Tag bei der Arbeit?“

  • „Welche Projekte arbeiten Sie derzeit?“

  • „Gibt es neue Entwicklungen oder Innovationen in Ihrem Arbeitsfeld?“

  • „Was war Ihr bisher größter Erfolg?“

  • „Wie entspannen Sie sich nach einem langen Arbeitstag?“

  • „Was sind Ihre Ziele für die nächsten fünf Jahre?“

  • „Welche Fähigkeiten oder Kenntnisse möchten Sie als nächstes erwerben?“

  • „Wie bleiben Sie in Ihrem Berufsfeld auf dem Laufenden?“

  • „Gibt es ein Thema, das Sie derzeit besonders interessiert?“

  • „Wie haben Sie den Einstieg in Ihre Branche gefunden?“

Weitere Tipps für effektives Networking:

 

  • Aktives Zuhören: Zeige echtes Interesse an deinem Gesprächspartner, indem du aufmerksam zuhörst und gezielte Fragen stellst.

  • Notizen machen: Notiere dir nach Gesprächen wichtige Details über deine Kontakte. Dies hilft dir, bei zukünftigen Treffen Bezug auf vorherige Gespräche zu nehmen oder einen Kontakt herzustellen.

  • Positives Auftreten: Sei freundlich und optimistisch. Ein positives Auftreten bleibt in Erinnerung und macht dich zu einem angenehmen Gesprächspartner.

Warum Networking? Minimierung der Kosten für wesentliche Infrastruktur. Maximierung der Zugänglichkeit für jeden Partner des Netzes. Erleichterung von Wissen und Austausch von
Produkten und Dienstleistungen. - Competitive advantage through anticipation, innovation and relationships
Warum Networking? Minimierung der Kosten für wesentliche Infrastruktur. Maximierung der  Zugänglichkeit für jeden Partner des Netzes. Erleichterung von Wissen und Austausch von Produkten und Dienstleistungen – Competitive advantage through anticipation, innovation and relationships.

Vorteile durch Networking

Netzwerken ist in vielen Berufen entscheidend für den Erfolg. In jedem Beruf entstehen andere Vorteile durch das Networking und entstehen durch verschiedene Beweggründe. Networking fördert den beruflichen Erfolg durch Informationen und Verbindungen.

 

  • Unternehmensführung: Strategische Partnerschaften und Geschäftsmöglichkeiten

  • Marketing: Relevanz und Kundenakquise durch Social Media und Messebesuche

  • Consulting: Expertenwissen und Unterstützung für komplexe Problemstellungen

  • Journalismus: Schnelle Informationen und aktuelle Nachrichten durch breites Netzwerk

  • Vertrieb: Kundenidentifikation und Empfehlungen

  • Eventmanagement: Kontakte zu Dienstleistern und Sponsoren

 

Netzwerken bietet auch zahlreiche allgemeine Vorteile, die über den direkten beruflichen Nutzen hinausgehen. Viele Vorteile ergeben sich unabhängig von dem Beruf. Es ermöglicht den Austausch von Wissen und Erfahrungen mit Experten und verschafft Zugang zu neuen Trends und Innovationen. Im Innovationsmanagement ist dies besonders wertvoll, da frische Ideen und neue Ansätze kontinuierlich erforderlich sind. In Bezug auf die Karriereentwicklung hilft Networking dabei, Jobmöglichkeiten und Karrierechancen zu entdecken sowie Unterstützung und Mentoring durch erfahrene Fachleute zu erhalten. Durch Networking werden der eigene Ruf und die Glaubwürdigkeit gestärkt, und es entstehen langfristige, vertrauensvolle Beziehungen.

Unterschiedliche Perspektiven führen zu schnelleren und effektiveren Problemlösungen, und es eröffnen sich Ressourcen und Informationen, die sonst schwer erreichbar wären. Networking ist daher auch Teil eines erfolgreichen Risikomanagements. Persönlich trägt Networking zur Verbesserung der Kommunikations- und Sozialkompetenzen sowie zur Erhöhung des Selbstbewusstseins und der Präsentationsfähigkeiten bei, was auch wichtig für die Persönlichkeitsentwicklung ist. Darüber hinaus unterstützt es das Geschäftswachstum durch die Identifizierung von Partnerschaften und Geschäftsmöglichkeiten sowie den Zugang zu potenziellen Kunden und Märkten.

SQUAREVEST Reputationsmanagement

Bessere Reputation durch Networking

Ein starkes Netzwerk spielt auch eine entscheidende Rolle beim Aufbau und Erhalt einer positiven Reputation. Durch kontinuierlichen Austausch und die Pflege von Beziehungen demonstrierst du Verlässlichkeit, Fachwissen und Hilfsbereitschaft. Empfehlungen und positive Mundpropaganda von gut vernetzten Personen können deinen Ruf weiter festigen und neue Chancen eröffnen. Ein gutes Netzwerk ermöglicht es dir auch, dich mit Experten und Meinungsführern zu umgeben, was deine eigene Glaubwürdigkeit und das Vertrauen in deine Fähigkeiten zusätzlich stärkt. Letztlich ist Unternehmensreputation ein Erfolgsfaktor und nicht nur ein Produkt der eigenen Leistungen, sondern auch das Ergebnis der Beziehungen und des Vertrauens, das du in deinem Netzwerk aufgebaut hast.