Weltklimagipfel gescheitert – die 27. UN-Klimakonferenz (COP 27) in Scharm asch-Schaich (Sharm El-Sheikh) auf der Sinai-Halbinsel am Roten Meer vom 6. bis zum 18. November 2022, mit mehr als 20.000 Teilnehmer (angereist mit über 400 Privatjets) aus über 190 Staaten drohte zu einer Konferenz ohne Abschluss zu werden und galt fast als gescheitert. Man hat sich jetzt – 24 Stunden nach offiziellen Ablauf des Klimagipfels – auf vorläufige Ergebnisse geeinigt. Die Vertreterin von Deutschland beim Weltklimagipfel – die Außenministerin Annalena Baerbock warnte davor, das 1,5-Grad-Ziel aufzugeben.

Weltklimagipfel gescheitert - Weltklimakonferenz 2022 ohne Ergebnis
Weltklimagipfel gescheitert – Weltklimakonferenz 2022 ohne Ergebnis

Weltklimagipfel 2022 gescheitert – die Ziele können so nicht erreicht werden

Das Motto von COP27 zum Weltklimagipfel: „Gemeinsam für eine gerechte, ambitionierte Umsetzung JETZT“ – das Ziel: „..gemeinsam die Konzentration von Treibhausgasen in der Atmosphäre zu stabilisieren und die Erderwärmung auf möglichst 1,5 Grad Celsius zu begrenzen“. In dem jetzt vereinbarten 11-seitigen Abschlusspapier auf dem Weltklimagipfel wird von allen Ländern ein nunmehr schrittweiser Kohleausstieg gefordert. Keine Einigung konnte zur Forderung etlicher Staaten und Klimaaktivisten, auch den Abschied von Öl und Gas festzuschreiben – gefunden werden.

Deutschland und die CO2 Emissionen – Kohleverbrauch um 15 Prozent gestiegen

In der Europäischen Union und speziell in Deutschland wird aktuell mehr Kohler verfeuert um Energie zu erzeugen. Die in der EU in Kohlekraftwerken produzierte Energie stieg im Jahr 2022 um 12 Prozent, und damit wuchs auch die Gesamtmenge der schädlichen CO2-Emissionen um 1,3 Prozent. Xie Zhenhua – chinesischer Klimapolitiker: „Die Klimapolitik einiger europäischer Länder hat eine Wende zurück vollzogen, und wir hoffen, dass das nur eine vorübergehende Maßnahme ist. China betreibt eine harte Umweltpolitik betreibe, Europa hingegen nicht“.

Während Deutschland und die Europäische Union Milliarden Euro an Südafrika vergeben, um dort die Energiewende herbeizuführen und zu unterstützen, kaufen aktuell Europas große Stromerzeuger in Südafrika Kohle für die Energiesicherheit im Euro, besonders Deutschland und bescheren den dort aktiven Minenkonzernen hohe Profite.

Die aktuelle Energiepolitik und das Klimaargument

Das erklärte Ziel von Bündsnis90/Die Grünen war es den Klimawandel zu bekämpfen und den Ausstieg aus der Kohle bis 2030 voranzutreiben. Doch der Kohleverbrauch in der Europäischen Union steigt aktuelle auf neue Rekordwerte. Besonders in Deutschland steigt – durch die aktuelle Energiepolitik der Regierung – der Kohleverbrauch immer weiter an. Die – auch von Deutschland unterstützten Sanktionen gegen russisches Öl und Gas haben dafür gesorgt, dass der Kohleverbrauch in der EU wieder auf alte Rekordwerte ansteigt. Der Vizepräsident der EU-Kommission, Frans Timmermans hat auf dem Weltklimagipfel einen schweren Stand, muss er doch erklären, dass bereits ein Jahr nachdem sich die europäischen Länder im November 2021 verpflichtet haben, aus der Kohleverstromung auszusteigen, der Verbrauch von Kohle als Energieträger um 15 Prozent gestiegen. Timmermanns: „Ja, wir verbrennen jetzt mehr Kohle, als wir erwartet haben, und ja, wir tun unser Bestes, um Flüssiggas zu fördern, wo immer wir es finden können, aber das ist alles nur… sagen wir für drei Jahre, und dann werden wir unseren Energiemix ernsthaft überprüfen“.

Die aktuelle Energiepolitik und das Klimaargument
Die aktuelle Energiepolitik und das Klimaargument

Weltklimagipfel – Entschädigungsfonds für klimabedingten Schäden

Der Entschädigungsfonds für klimabedingten Schäden ist ein kleiner Erfolg des Weltklimagipfels in Sharm El-Sheikh. Die Ländern die vom Klimawandel besondern betroffen sind – vorwiegend die ärmeren Länder, sollen bei klimabedingten Schäden durch Dürren oder Überschwemmung finanziell unterstützt werden können. Ein Kompromiss sieht vor, dafür einen Fonds bis 2024 einzurichten.

Der Klimawandel – Thema beim Weltklimagipfel

Der Klimawandel – wer ist Schuld an den Klimaveränderungen. Verschiedene Studien und Untersuchungen kommen zu verschiedenen Urteilen und Ansichten. Stark umstritten bleibt weiter welchen Einfluss der Mensch und die fossile Verbrennung haben.

Stark umstritten ist weiterhin die Studie zum Klimawandel von John Cook. In der Meta-Studie (aus 2013) behauptet Cook -ein australischer Kognitionswissenschaftler – den wissenschaftlichen Konsens zur menschengemachten globalen Erwärmung. Er schreibt in seiner Auswertung der Studie: 97 Prozent der Klimawissenschaftler sind sich einig, dass der Klimawandel im Wesentlichen menschengemacht ist. Dazu wurden von John Cook 11.944 wissenschaftlichen Arbeiten auf bestimmte Kriterien hin untersucht. In die Auswahl wurden alle Veröffentlichungen genommen, die die Stichwörter „Global Warming“ (Globale Erwärmung) oder „global climate change“ (globale Klimaveränderung) enthielten.

Kritisiert wird – die Studie verschleiere die tatsächliche Datenbasis und gibt eine irreführende Zusammenfassung der Ergebnisse. Einer der Kritiker der Auswertungen der Studie ist Markus Fiedler. Dieser hat sich die Metastudie, deren Daten und Ergebnisse alle öffentlich zugänglich sind, angeschaut und sie überprüft. Er kommt zu dem Schluss, die Ergebnisse sind unzureichend und falsch dargestellt.

Klimawandel

Investition in Erneuerbare Energien – Jörn Reinecke investiert 1 Milliarde Euro

Die Profis der Solarbranche aus aller Welt traffen sich in diesem Jahr vom 11. bis 13. Mai 2022 zum Branchentreff – Intersolar Europe auf der Messe München. Auch Investor Jörn Reinecke sucht dort mit seiner Beteiligungsfirma und Stromerzeugerin für Erneuerbare Energien Green FOX Energy GmbH neue Partner. Der Investor Jörn Reinecke sorgte mit seiner Green FOX Energy GmbH gleich zum Messeauftakt für einen Paukenschlag: .. er will über die Green FOX Energy GmbH in den nächsten vier Jahren 1 Milliarde Euro in Erneuerbare Energien investieren.

Green Deal for Europe – Kampf gegen die Klimaveränderungen

Breakthrough Energy hat ein Abkommen bezüglich „Kampf gegen die Klimaveränderungen“ mit der Europäischen Union geschlossen, den European Green Deal. Auf der Website der Europäischen Union definiert man direkt die Ziele: Mit dem europäischen Grünen Deal wollen wir daher den Übergang zu einer modernen, ressourceneffizienten und wettbewerbsfähigen Wirtschaft schaffen, die bis 2050 keine Netto-Treibhausgase mehr ausstößt. Ein Drittel der Investitionen aus dem Aufbaupaket NextGenerationEU und dem Siebenjahreshaushalt der EU mit einem Umfang von insgesamt 1,8 Billionen EUR fließt in den Grünen Deal.

Das Europäische Parlament lehnt den delegierten Rechtsakt zur Taxonomie-Verordnung der Kommission nicht ab. Nun können gewisse Atomenergie- und Erdgasaktivitäten unter bestimmten Voraussetzungen in die Liste der ökologisch nachhaltigen Wirtschaftstätigkeiten nach der sogenannten EU-Taxonomie aufgenommen werden.

IPCC – der Weltklimarat auf dem Weltklimagipfel

Der Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) – oft als „Weltklimarat“ bezeichnet – ist eine Institution der Vereinten Nationen. In seinem Auftrag tragen Fachleute weltweit regelmäßig den aktuellen Kenntnisstand zum Klimawandel zusammen und bewerten ihn aus wissenschaftlicher Sicht. Der dritte und letzte Teil des Sechsten Sachstandsberichtes des Weltklimarats (Intergovernmental Panel on Climate Change, IPCC) mit dem Titel „Mitigation of Climate Change“ („Minderung des Klimawandels“) wurde im April 2022 veröffentlicht. Um unseren wunderschönen blauen Planeten steht es nicht gut, warnt der Weltklimarat (IPCC) in einem Bericht. 234 Expertinnen und Experten aus 66 Ländern bewerten darin die jüngsten Studien zum weltweiten Klimawandel und die Folgen der Erderwärmung.

EU-Taxonomie Verordnung – Atomkraft zukünftig „Grün“

Die Kommission ist der Auffassung, dass private Investitionen in Erdgas- und Atomkraftaktivitäten beim ökologischen Wandel eine Rolle spielen. Deshalb schlug sie vor, bestimmt Erdgas- und Atomkraftaktivitäten als Übergangstätigkeiten einzustufen, die zum Schutz des Klimas beitragen. Die Aufnahme bestimmter Erdgas- und Atomenergieaktivitäten in die entsprechende Liste ist nur vorübergehend und an bestimmte Bedingungen und Transparenzanforderungen geknüpft.