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Das Wüstenstromprojekt Desertec – Erneut wird ein nächster Anlauf für Öko-Wasserstoff aus Africa auf die Agenda gesetzt. Das Projekt DESERTEC wird bereits seit dem Jahr 2009 verfolgt, bisher sind die Versuche gescheitert, das Projekt mit Leben zu erfüllen. Bis zum Jahr 2014 verfolgte man dieses ergeizige Ziel – Strom in Africa zu erzeugen.
Wüstenstromprojekt Desertec – Grüner Wasserstoff aus Africa
Rückblick: Öko-Wasserstoff aus Afrika – das Wüstenstromprojekt Desertec 3.0 – Unter dem Namen Desertec sollte einmal das größte Wüstenstromprojekt der Welt entstehen. Zwölf Unternehmen schlossen sich damals bei der Gründung in München zusammen. Das Wüstenstromprojekt sollte Strom für die europäischen Industriestaaten zu produzieren. Mit modernen Technologien sollte die Sonnen-Energie – die in der Wüste im Überfluss vorhanden ist – sauberen Wüstenstrom nach Europa bringen. Die Wüsten der Erde empfangen in sechs Stunden mehr Energie von der Sonne, als die Menschheit in einem Jahr verbraucht. Das europäische Prestigeprojekt wurde gestartet, doch es blieb nur der Traum vom Strom aus der Wüste.
Energiekrise in Europa
Die aktuelle Energiekrise in Europa könnte die Idee neu beleben. Africa könnte zum Lieferanten von Öko-Wasserstoff werden. Wieder schwelgen Wirtschaft und Politik in Energie-Fantasien. Wüstenstromprojekt Desertec könnte wiederbelebt werden. Projektentwickler suchen neue Möglichkeiten – Grünen Wasserstoff für den globalen Markt zur Verfügung stellen. Afrika beflügelt die Fantasie von Energieunternehmen und Politikern. Für das zukünftige Klima-Programm wird Grüner Wasserstoff in großen Mengen benötigt. Um diesen Bedarf zu decken setzt die Bundesregierung auf strategische Kooperationen mit Afrika.
Saudi-Arabien – effizientester Energie-Standort
Mittlerweile erlebt Desertec jedoch eine Renaissance. Nach Berichten der Tagesschau sprach der Aufsichtsratschef von DII Desert Energy, Paul van Son, von „explodierenden Projekten“ in der Region. Erneuerbare Energien hätten im Nahen Osten und Nordafrika Hochkonjunktur. Nun soll das Projekt durch die bestehende Gas und Energiekrise neu belebt werden. Das Konzept von Desertec soll dabei vollkommen neu werden. Erst, so van Son, müsse man dafür sorgen, dass die lokale Versorgung funktioniere. Ist der Energie-Mix dort breit, ausreichend und emissionsfrei, könne die Region zu exportieren beginnen. Saudi-Arabien empfiehlt sich als „..günstigster, fähigster und effizientester Energie-Standort“. Der saudische Energieminister Prinz Abdelaziz bezeichnet sein Land als den „günstigsten, fähigsten und effizientesten Energie-Standort weltweit“. Dies liege unter anderem daran, dass sich in der Wüste eine Kilowattstunde Strom über ein Solarkraftwerk für nur 1,04 US-Cent produzieren ließe. Der Ölstaat Saudi-Arabien will demnach die Herstellung von Wasserstoff aus Sonnenenergie als weiteres Standbein aufbauen.
Nach Informationen des Portal „brand eins„, gibt es mittlerweile auch neue Kooperationsprojekte europäischer Staaten. Unter anderem Marokko, Saudi-Arabien oder die Vereinigten Arabischen Emirate seien an diesen interessiert. Vor allem die Umwandlung regenerativ erzeugten Wüstenstroms in Wasserstoff erleichtere perspektivisch den Transport in die EU.
(AH)
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