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Kryptofan und ehemaliger Finanzmathematiker, Nassim Taleb, übt scharfte Kritik an der größten Kryptowährung Bitcoin. Er sagt nun was ein Bitcoin wirklich Wert ist. Fans der Kryptowährung sollte dies zum Nachdenken anregen.
Kryptowährung in der Kritik
2017 fand Taleb noch, dass Bitcoin „eine ausgezeichnete Idee“ sei. Der größten Pluspunkt für Bitcoin ist die Tatsache, dass es niemandem gehöre. Stattdessen gehört sie jedem, der die Währung nutzt. Vier Jahre später zeichnet sich ein anderes Bild von der Einstellung Talebs gegenüber dem Bitcoin. Grund dafür ist die Volatilität. „Eine Währung sollte niemals volatiler sein als das, was man damit kauft und verkauft“, so Taleb. Bereits im Februar diesen Jahres gab er den Verkauf seines Bitcoin-Bestandes per Twitter bekannt. Der Finanzexperte rechnet mit der Kryptowährung ab. Trotz all des Hypes konnte der Bitcoin die Idee einer Währung ohne Regierung nicht erfüllen. Der inflationäre Bitcoin-Kurs habe dies verschleiert. Ein Großteil der Bitcoin-Investoren haben daraufhin ihre Gewinne realisiert. Deshalb sei Bitcoin kein nützliches Zahlungsmittel, so Taleb weiter.
Werterhalt nicht gegeben
Auch als Werterhalt eignet sich die Kryptowährung nicht. „Bitcoin kann weder ein lang- noch ein kurzfristiges Wertaufbewahrungsmittel sein. Sein erwarteter Wert ist nicht höher als null“, sagt Taleb. Der Grund dafür ist, dass digitale Währungen ein dauerhaftes Interesse erfordern. Dies sei nicht gegeben. Gold hingegen benötigt langfristig keine Pflege oder Wartung. Nichtmal als Krisenabsicherung dient Bitcoin. Der Experte verweist auf die Ereignisse im März 2020. Als die Kurse massiv an Wert verloren haben büßte Bitcoin sogar noch deutlicher an Wert ein.
Massiver Preiseinbruch
Unterdessen konnte sich der Bitcoin-Kurs in den vergangenen Wochen bei etwa 34.000 US-Dollar stabilisieren nachdem er im April ein Rekordhoch von knapp unter 65.000 US-Dollar erreicht hatte. Nachrichten lassen den Kurs immer wieder springen. Analysten gehen davon aus, dass der Kurs auf Jahressicht steigen wird. Allerdings gilt unter Anlegern eine Investition in Bitcoin als riskant. Aktuell (2. Juli 2021) notiert der Kurs der größten Kryptowährung bei etwa 33.000 US-Dollar. Als Auffanglinie dient die 30.000 US-Dollar Marke. (FW)
Bitcoin der neue Inflationsschutz. Ist Bitcoin das neue Gold? Zumindest für die Millennials sei dies der Fall, so Jeremy Siegel. Für Nexo-Gründer Antonio Trenchev ist Bitcoin derweil Gold 2.0 und damit der ideale Inflationsschutz. Seit Jahren wird beim Bitcoin ohnehin immer öfter der Vergleich mit Gold gezogen. Nun haben sich zwei prominente Gesichter aus der Finanzszene zu Wort gemeldet und eben jenen Vergleich gezogen.
Gegenüber CNBC hat sich Nexo-Gründer Antoni Trenchev trotz der aktuell eher schwachen Performance von Bitcoin positiv zum führenden digitalen Asset geäußert. Er erklärte im Interview: „Jedes Mal, wenn Investoren in der breiteren Gemeinschaft Bitcoin abschreiben, übertrifft Bitcoin die Erwartungen deutlich.“
Auch Jeremy Siegel, Finanzprofessor der Wharton School, hat sich diesbezüglich geäußert und ist vor allem von der Gold-Entwicklung im vergangenen Jahr sehr enttäuscht.
Er sieht es als erwiesen an, dass Bitcoin Gold bei den jüngeren Leuten bereits ersetzt habe. Siegel erklärte: „Seien wir ehrlich: Ich denke, dass Bitcoin als Inflationsschutz in den Köpfen vieler jüngerer Investoren Gold ersetzt hat. Digitale Münzen sind das neue Gold der Millennials. Ich denke, die Geschichte von Gold ist die Tatsache, dass die junge Generation Bitcoin als Ersatz betrachtet.“