Jeff Bezos lehnt Kryptowährung ab – nebulöse NFT Pläne

Jeff Bezos lehnt Kryptowährung ab, der volatile Handel lebt jedoch von Gerüchten um den Amazon Gründer und mögliche Zahlungsmethoden.

Gerüchte zu Kryptowährungen als Zahlungsmethode bei Amazon

Die meisten Gerüchte um Jeff Bezos und Kryptowährungen rundum Amazon haben sich durch Jobangebote und angeblichen Insidern entwickelt. Amazons Zahlungsteam hatte Jobanzeigen geschaltet, um mit Experten für digitale Währungen eine Strategie für Kryptowährungen und Produkte zu entwickeln. Den Insidern zufolge solle Amazon noch in diesem Jahr einen eigenen Token herausbringen.

In der Stellenausschreibung hieß es: „Das Amazon Payment Acceptance & Experience Team ist dafür verantwortlich, wie Amazon-Kunden auf den Amazon-Websites und über die Amazon-Dienste auf der ganzen Welt bezahlen“, und weiter: „Das Payments Acceptance & Experience Team sucht einen erfahrenen Produktleiter, der Amazons digitale Währungs- und Blockchain-Strategie und Produkt-Roadmap entwickelt.“

Andy Jassy, ein Amazon-Veteran seit über 25 Jahren, wurde am 5. Juli 2021 Nachfolger von Jeff Bezos. Der neue CEO von Amazon hat nach eigener Aussage keine eigenen Bitcoins und hat eine Integration von Kryptowährungen in Amazon ausgeschlossen, hält es aber für möglich NFTs auf Amazon anzubieten. NFTs sind digitale Besitznachweise, etwas anders als die klassische Kryptowährung Bitcoin.

Jeff Bezos hat keine eigene Kryptowährung

Der Kurs von Kryptowährungen ist sehr volatil und verleitet viele Investoren zu falschen Entscheidungen. Gefälschte Prominentenwerbung ist eine der beliebtesten Methoden für Betrüger, um Opfer anzulocken. Sie nutzen Prominente wie Elon Musk, Martin Lewis, Richard Branson, Didi Taihuttu und andere, um Menschen davon zu überzeugen, dass ihre Bitcoin-Betrügereien echt sind. Davon bleibt auch der vor kurzem von seiner Frau MacKenzie Scott geschiedene Multi-Milliardär Jeff Bezos nicht verschont.

Jeden Tag werden zahllose Social-Media-Nutzer von scheinbar seriösen Anzeigen begrüßt, in denen z.B. Jeff Bezos eine großartige Bitcoin-Investitionsmöglichkeit verspricht. Diese Anzeigen werden jedoch von Betrügern geschaltet, die keine Verbindungen zu dem bekannten Amazon-Gründer haben. Die Kryptowährung BezOS kommt dem Namen des Amazon Gründers sehr Nahe und lässt leicht falsche Schlussfolgerungen zu, obwohl diese nichts mit Jeff Bezos selbst zutun hat.

So viele dieser betrügerischen Machenschaften konzentrieren sich auf Bitcoin und andere Kryptowährungen. Sie tun dies schon seit Jahren, seit Bitcoin 2009 auf den Markt kam. Dazu gibt es weitere Plattformen, die bekannte Namen nutzen um Werbung für sich zu machen. Ein Beispiel dafür ist die Autottrading-Plattform Bitcoin Prime, die offensichtlich an Amazon Prime angelehnt zu sein scheint, aber nicht mit Amazon in Verbindung steht. Cryptomonday machte daraus einen „Aprilscherz“ und kündigte offiziell an, dass Amazon Kryptowährungen akzeptiert und stellte am Ende per P.S. klar:

Aprilscherz! Wenn dieser Artikel dich verblüfft hat, teile ihn mit deinen Freunden, um sie ebenfalls zu veräppeln!

Jeff Bezos und Investment in Kryptowährung

Als Jeff Bezos Chef von Amazon war, hielt er sich in Bezug auf die Angelegenheiten des Unternehmens in Washington bedeckt. Er machte selten Lobbyarbeit bei Gesetzgebern. Er sagte nur einmal vor dem Kongress aus, unter Androhung einer Vorladung. Der neue CEO Jassy schlägt einen anderen Weg ein und betreibt deutlich mehr Lobbyarbeit. Ob Andy Jassy sich mehr für eine Kryptowährung einsetzt als Jeff Bezos oder es in Washington durchsetzten könnte, ist fragwürdig.

Milliardäre mit einem Hang zur Technik, wie z.B. Elon Musk twittern gerne über Kryptowährungen wie Dogecoin und weißt auf die höhere Effizienz gegenüber Bitcoin hin. Einer der bekanntesten Investoren, Warren Buffet, hat seine kritische Meinung auf der jährlichen Aktionärskonferenz seiner Investment Firma Berkshire Hathaway zusammengefasst und mit produzierendes Gewerbe verglichen:

If you offered me all the bitcoin in the world for 25$, I would’t take it.

Mit Investments in Kryptowährungen lässt sich gutes Geld verdienen, aber ob es jemals als Ersatz für den Dollar oder als eine weitere Weltwährung auftreten könnte, ist sehr fragwürdig, solange die Regierungen nicht von 20 Jährigen Kryptopunks regiert wird. Kryptowährungen sollten eher wie Internetaktien gesehen werden, als weiteres Investment mit eigenen Indikatoren.

Blockchain Milliardäre

Wie viel Geld man mit Kryptowährungen verdienen kann, zeigen 19 bekannte Blockchain Milliardäre. Zu den Neuzugängen auf der Liste gehören die Gründer des Web3-Infrastrukturunternehmens Alchemy und die Gründer von OpenSea, einem Marktplatz für nicht fälschbare Token. Die drei Reichsten auf der Liste – Changpeng Zhao, Sam Bankman-Fried und Brian Armstrong – leiten alle Kryptowährungsbörsen, darunter auch die insolvente Kryptowährungsbörse FTX.

Forbes listet 19 bekannte Blockchain Milliardäre auf, von denen die meisten in irgendeiner Form an Unternehmen mit digitalen Währungen beteiligt sind oder die Gründer davon sind. Den ersten Platz führt Changpeng Zhao mit 65 Milliarden Dollar an. Der Gründer der größten Kryptowährungsbörse Binance ist gleichzeitig der reichste Mensch in der Kryptowelt. Sein Unternehmen ist nach eigenen Angaben für zwei Drittel des gesamten Handelsvolumens von Kryptowährungen verantwortlich.

(TB)